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freigeisst.de  "Zwischenrufe gegen den alltäglichen Wahnsinn"

Die Internetseiten des bayerischen Barden Geiss Haejm

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Der Wahnsinn des Tages! Die USA stellen Israel Munition für 750 Millionen Euro zur Verfügung, kritisieren aber in den Medien den Krieg in Gaza! (Quelle:  ARD, 31.7.14)

Opferzahlen Gazakrieg          30-7.14 Kommentar zum Gazakrieg

Wer wirklich Fakten um den MH17 - Abschuss erfahren will, sollte diesen Bericht von Austrian Wings lesen!

und diesen Bericht: "Analyse zum Abschuss der MH17"

KEN JEBSEN zum Thema HetzblattSpiegel, MH17, Putin, Irak, Gaza,

  Links zu Informationsquellen außerhalb des Presse-Mainstreams            Schier unglaubliche Meldungen

Parteiencheck zum geplanten Freihandelsabkommen                        

Russland legt seine Beweise vor, über die Vorgänge, die zum Abschuss der malaysischen Verkehrsmaschine am 17.7. 14 führten

Amerikanisches Aussenministerium räumt ein, dass sich ihre "Beweise" auf Youtube-Videos und postings bei facebook stützen

Stellvertreterkrieg in der Ukraine?

22.7.14 Bericht von Heise.online über den unglaublichen Umgang mit der Wahrheit durch Obama und seine Vasallen zum Abschuss der maysischen Passagiermaschine


Wer sein Land liebt, zerstört es nicht, wer seine Landsleute liebt, bombardiert sie nicht.

In der Parabel vom Kreidekreis lässt ein Richter ein Kind, von dem zwei Frauen behaupten, dass es das ihre ist, in einen mit Kreide auf dem Boden gemalten Kreis stellen und die Frauen an den Armen des Kindes ziehen. Die Frau, die das Kind auf ihre Seite ziehen kann, würde als Mutter anerkannt. Nach kurzem Ziehen lässt eine Frau das Kind los, damit es durch das Reissen an seinen Armen nicht zu Schaden kommt. So würde nur die echte Mutter handeln, sagte der Richter und sprach ihr das Kind zu. Was diese Geschichte mit dem Bürgerkrieg in der Ukraine zu tun hat? Können sie sich vorstellen, dass die Bundesrepublik die Städte eines Bundeslandes bombardieren würde, wenn es nicht mehr zur Gemeinschaft gehören will? Oder die EU sagen wir Österreich, weil es nicht mehr dazugehören will? Schwer vorstellbar, aber genau das geschieht heute in der Ukraine. Es wird klar, dass da Fanatiker am Werk sind oder Geld dahintersteckt und fremde Mächte die Brände legen und Stellvertreterkriege führen lassen. Das Land und seine Menschen sind ihnen egal.

18.7.14 Nebelkerzen ohne Ende

Können Sie den Namen Edathy noch hören? Oder Beate Tzschäpe? Oder Mollath? Seit gefühlten zwei Jahren sind die Nachrichten voll mit diesen Namen, während gleichzeitig in Afghanistan, Syrien, Irak, Gaza, Libyen und in der Ukraine Krieg herrscht und die Nachrichten darüber an manchen Tagen beinah wie Fussnoten behandelt werden. Tatsächlich sind die inflationären Berichte über die drei Genannten aber von einer unglaublichen Oberflächlichkeit, und in epischer Breite werden Details ausgeführt, die offenbar nur Nachrichtenminuten füllen sollen und vom eigentlichen Thema ablenken.  Der Umstand dass der Leiter des NSU Untersuchungsausschusses Edathy just von jenem Geheimdienst diskreditiert wird, um dessen Verstrickungen in die NSU Morde es geht, ist mehr als haarsträubend. Aber mit was kann man den Leumund eines Menschen mehr zerstören als mit Kinderpornografie oder ähnlichem? Und alleine Letzteres füllt die Nachrichten, Themaverfehlung oder Absicht?

Und Tzschäpe? Statt zu berichten, wie diese Mördertruppe durch bezahlte V-Männer aufgebaut und ihre Verbrechen verschleiert wurden, immer nur Tzschäpe, die nichts sagt. Und Gustl Mollath? Darauf dass das verkommene deutsche Gutachterwesen und die faulen oder selbstherrlichen Gerichte auf die Anklagebank kommen, können wir wohl noch lange warten. Vielmehr wird Mollath abermals öffentlich seziert und so wohl nun endgültig fertiggemacht.

 

10.7.14 Kein Stolz und kein Rückgrat

Wie die deutsche Regierung auf die US-Spitzel im Regierungsapparat reagieren, ist schon beschämend. „Dämlich“, nannte es Scheuble und ähnliche Verniedlichungen waren auch von anderen Ministern zu hören. Hallo? Ist das alles? Willi Brandt ist einmal zurückgetreten, weil er einen Spion in seiner Nähe hatte. Diese Regierung wird von den USA in einer Weise vorgeführt, wie es „unter Freunden“ nicht sein darf. Erst wird das ganze deutsche Volk abgehört, einschließlich der Kanzlerin, und erst als Letzteres bekannt wird, heißt es „das geht gar nicht!“ Und nun diese Agentenaffäre von der offenbar erst die Spitze des Eisberges bekannt ist! Und was passiert? Ein „Top-Spion“ soll zur Ausreise aufgefordert werden...

Als mindeste Sanktion gegen die USA gehören die Freihandelssgespräche abgebrochen, die deutschen Goldreserven zurückgeholt (falls sie überhaupt noch da sind) und die weltweiten Drohnenmorde von deutschem Boden aus sofort unterbunden. Aber wir wissen, es wird nichts von alldem geschehen, denn auf dieser Welt herrscht das Recht des Stärkeren und wir werden uns am Ende wieder glücklich schätzen, wenn uns "unser Pate" nicht mehr antut. Der BND aber wird sich fragen lassen müssen, für wenn  er eigentlich da ist. Ob er mit deutschen Steuergeldern bezahlt tatsächlich für eine ausländische Macht arbeitet oder was?  

9.7.14 Stolz

Heute bin ich auch einmal stolz Deutscher zu sein, nicht weil unsere Fußballer 7:1 gegen Brasilien gewonnen haben, sondern weil sie das mit großer Fairness und ohne jede Überheblichkeit taten. Die Szenen nach dem Spiel - die Umarmungen und die Tröstung des Gegners war sehr beeindruckend und kann als Modell dafür gelten, wie wir Menschen international miteinander umgehen sollten. Noch bewundernswerter die anerkennenden Worte des brasilianischen Torhüters nach dem Spiel. Respekt!

Dass zur gleichen Zeit die israelischen Zionisten wieder einmal das palästinensiche Ghetto Gaza bombardieren, lässt den Abgrund der sich in diesen Stunden auftut noch tiefer erscheinen. Und das Ganze passiert, während die Welt auf den Fußball starrt. Wieder einmal wird eine sportliche Großveranstaltung dazu benutzt Krieg zu führen.

 

PS: Heute, am Tag danach, habe ich aus Berlin noch keine Verurteilung der Luftangriffe gehört, bei denen mittlerweile etwa 50 Palästinenser getötet wurden. (Stand 10.7.: 78 Tode und 500 verletzte Palästinenser, Null Opfer in Israel).

Alle Medien beginnen ihre Meldungen - dem altbekannten Ritus folgend - mit dem "Raketenbeschuß" aus Gaza, der noch zu keinem einzigen Opfer geführt hat. Dann erst werden Israels gezielte Luftschläge erwähnt. Und schon bin ich wieder nicht mehr stolz Deutscher zu sein.

 

25.6.14 Lasst die Donau endlich in Ruhe!

 

Leserbrief an PNP zum Bericht über Niedrigwasser auf der Donau

 

Man spürt seit einiger Zeit, dass interessierte Kreise den Donauausbau wieder hervorkramen, auch um sich an Seehofer zu reiben. Nun muss dafür das extreme Niedrigwasser herhalten. Doch Beeinträchtigungen der Schifffahrt gibt es auch durch Hochwasser, vereiste Staubereiche und Schleusenreparaturen. Ob gegenwärtig die 150 Millionen Kubikmeter Donauwasser, die für den Betrieb des Main-Donaukanals nach Franken gepumpt werden, den Wasserspiegel deutlich heben würden, weiß ich nicht, hier zeigt sich aber, auf welch tönernen Füssen das Projekt steht. Anlässlich der A3-Diskussion behauptete jüngst ein Leser: "....wobei über Schiffstransporte viele hunderttausende Fernlaster mit Massengütern eingespart werden könnten". Diese Propagandasprüche stecken also noch immer in den Köpfen. Bevor man aber solche Behauptungen wiederholt, sollte man den Schiffsverkehr vor Ort beobachten, denn auch bei optimalsten Wasserständen sind kaum Schiffe unterwegs, nicht selten müssen sie Stunden auf ein Schiff warten. Und viele davon fahren leer durch die Gegend. Die Domäne der Schiffe sind Schüttgüter. Die Laster auf der A 3 haben aber in aller Regel anderes geladen. Und für den Ausbau des Container-Fernverkehrs sind die Brücken zu niedrig.

21.6.14 Negative Auslese stoppen

Leserbrief zum Pfingst-Kommentar von B. Stuhlfellner im Straubinger Tagblatt„Wie das Volk, so seine Politiker"

Niemand erwartet von Politikern, dass sie Heilige sind. Aber ihre Verfehlungen so einfach damit zu entschuldigen, sie seien „Fleisch aus Volkes Fleisch“, kann sie nur darin bestärken ihre Schwächen zu kultivieren. Nicht nur südlich der Alpen werden gerne ausgewiesene Sünder in höchste Ämter gewählt, weil man sich von ihnen Verständnis für die eigenen Sünden erhofft und sie die Moral so hochhängen, dass alle bequem darunter durchgehen können. Auch ich favorisiere Politiker mit Augenmaß. Doch Fische fangen vom Kopf her zu stinken an und in meinem Pädagogenleben habe ich gelernt, dass man ausschließlich über das eigene Beispiel erziehen kann. Darum haben bestimmte Berufsgruppen eine besondere Vorbildfunktion, neben Politikern etwa auch Angehörige der Justiz, Ärzte, Journalisten, Pädagogen. Wenn sie sich daran nicht halten wollen, sollen sie sich halt in anderen Gewerben betätigen.

Gewiss steckt in uns allen der alte Adam und wer sich etwa auf einem Hühnerhof umsieht der ahnt, wie tief unser Egoismus wurzelt. Doch es steckt auch die Fähigkeit zur Fürsorge in uns, wäre es anders hätte das hilfloseste aller Lebewesen, das soviele Jahre auf Zuwendung angewiesene Menschenkind, nicht überlebt. Und bei dieser Kompetenz müssen wir anknüpfen, denn das Böse lernt sich von alleíne, das Gute muss wie ein zartes Pflänzlein gehegt und gepflegt werden. Heute dagegen wird negative Auslese betrieben, von der Schule bis zum Beruf. Und so versammeln sich an den gesellschaftlichen Schaltstellen, überdurchschnittlich viele Blender, Frömmler und Egoisten, die nur ihre Karriere und eigene Wohlfahrt im Kopf haben. Doch sollen wir ihnen beim Tanz um die modernen goldenen Kälber auch noch applaudieren? Nein, nicht nur beim Fußball haben sich gelbe und rote Karten bewährt.

Ukraine: Eine Allianz gegen die Bevölkerung

Die amerikanische Schieferöl-Bonanza kollabiert

Peter Voß fragt… Jörg Baberowski: Verstehen wir Russland?

13.5.14 Anmerkung zu PNP-Leserbrief, der wieder Rückkehr zur Atomkraft forderte

Gabriele Krone-Schmalz über NATO in Zivil in der Ukraine

Unzählige nicht verkaufte Neuwagen rotten vor sich hin, irre Bilder dazu!

3.5.14 Beredtes Schweigen

Wo bleibt der Aufschrei des Westens über den Brandanschlag von ukrainischen Provokateuren in Odessa mit über vierzig Toten? Man stelle sich vor, die Sache wäre andersherum verbrochen worden! Zitat aus SPON:

"Die (ukrainische) Polizei sah tatenlos zu, als im südukrainischen Odessa ein Gewerkschaftshaus in Brand gesetzt wurde. Dutzende prorussische Aktivisten kamen ums Leben. Der Gouverneur lobt die Brandstifter: "Sie haben Terroristen neutralisiert."

Wo bleibt die Empörung des Westens, dass die ukrainische Marionettenregierung der Krim seit etwa drei Wochen das Wasser zur landwirtschaftlichen Bewässerung fast gänzlich verweigert und ungenützt ins Meer leitet?

Unter dem Deckmantel OSZE schickte Verteidigungsministerin von der Leyen "hochprofessionelle Experten aus der Bundeswehr" in das Spannungsgebiet Ostukraine um "herauszufinden, wie das militärische Potential in der Ukraine sei". (Zitate v.d.Leyen). und wenn diese Militärspione dann festgenommen werden, wird das in den Medien zum Propagandadrama aufgeblasen. Mit welchem Recht mischt sich die Bundeswehr in einem fremden Land ein? Frau von der Leyen sollte schnell zurücktreten, ebenso die Kanzlerin, die Politik in fremdem Auftrag macht.

3.5.14 Hebammenschutz statt Lobbyistengier

Leserbrief an Straubinger Tagblatt zum Artikel vom 1.5.14 „Kassen sollen Hebammen helfen“

Die Bedeutung von Hebammen braucht wohl nicht begründet werden, sie waren immer einer der überlebenswichtigsten Berufe jeder Gemeinschaft. Doch heute haben im reichen Deutschland schon ganze Regionen keine eigenen Geburtsabteilungen mehr, weil die neoliberale Gier den Lobbygruppen das Profitmachen mit allem und jedem erlaubt, den Hebammen wird durch irrwitzige Beitragserhöhunen von privaten Versicherungen die Luft abgeschnürrt. Unser Staat sichert zwar Milliardenexporte der Rüstungsindustrie in Krisenstaaten ab, aber für die seltenen Schäden der paar Tausend Hebammen im Land kann er kein Netz aufspannen? Schwer zu glauben. Aber das Problem hat ja noch andere Aspekte, denn natürliche Geburten bringen Kliniken und Ärzten zu wenig Ertrag. Kaiserschnittgeburten etwa können zum vielfachen Satz abgerechnet werden und sind zeitlich meist zu normalen Praxiszeiten planbar. Jede dritte Geburt ist heute deshalb schon eine operative Geburt und nur ein kleiner Teil davon ist medizinisch angezeigt. Und rede mir jetzt keiner vom ärztlichen Sachverstand und Ethos! Wir haben unsere Kinder zu einer Zeit bekommen, wo man weit fahren mußte, bis man eine Klinik fand, bei der ein Vater bei der Geburt dabei sein durfte, „Rooming- In“ erlaubt wurde und wo das Stillen der Babys nicht als artfremdes Begehren aufgefasst wurde. Auch dieser Wahnsinn wurde von den Fachärzten und anderen Mietmäulern in weißen Kitteln „wissenschaftlich“ begründet.

 

 

 

27.7.14 Kein Terror, kein Rassismus, egal von wem!

Leserbrief an PNP zum Bericht vom 26.7.14 „Parolen gegen Juden sind unerträglich“

Pauschale Hetze gegen Religionsgruppen ist unerträglich, da gebe ich Oppermann recht. Unerträglich ist aber auch, wenn Juden erfahrenes Unrecht in der Vergangenheit als Totschlagargument gegen eigene Verbrechen in der Gegenwart benutzen und was in Gaza passiert ist ein Verbrechen.

Israel versteht sich als Judenstaat, doch das Judentum ist eine Religion und keine Nationalität. Ein „Judenstaat“ wäre ein „Gottesstaat“ wie heute im Iran oder das, was die Isis-Rebellen wollen. Doch Religionsstaaten sind immer Diktaturen und grenzen die Andersgläubigen aus. Bewohner Israels haben in den Pässen nicht von ungefähr auch kein „Israeli“ stehen, sondern ein „Jude“, „Araber“ oder „Druse“.

Albert Einstein, der bekanntlich auch Jude war, warnte schon 1928 seinen Freund Chaim Weizmann, den Hauptvertreter des Zionismus, vor den Gefahren eines jüdischen Nationalismus. Ohne Rücksichtnahme auf die Lebensinteressen der Araber, so Einstein, würde die zionistische Sache zerbrechen. Er fürchtete den "blödsinnigen Nationalismus und Rassenfimmel“, den man den anderen nachmacht, "nach einer beispiellosen Schule des Leidens".
Die Lehre aus dem Holocaust darf nicht sein, wie viele gutmeinende Deutsche meinen, dass Juden unter Artenschutz gestellt werden müssen und man für alle ihre Verbrechen Verständnis aufbringen muss. Die Lehre muss sein, dass Terror und Rassismus in einer zivisilisierten Welt nicht mehr geduldet werden, egal von wem sie ausgehen. 

 

19.7.14 Ins Unreine gesprochen

Wer hat die malaysische Passagiermaschine abgeschossen? Dieselben die am Maidan gemordet haben oder in Odessa? Jeder Krimiautor hätte die Antwort parat: Die, die etwas davon haben. Übrigens sind das auch wieder einmal dieselben, die am Schnellsten mit Schuldzuweisungen  zur Stelle waren, ein Posting aus Kreisen des ukrainischen Präsidenten scheint sogar zu einer Zeit erfolgt sein, da überhaupt noch niemand etwas wissen konnte.

Und wer kann von dem Abschuss einen Vorteil haben? Die Seperatisten? Die müssten vollkommen den Verstand verloren haben, denn sie erleben jetzt ja, wie ihnen der Abschuss weltweit schadet. Für Putin gilt dasselbe. Warum sollte er einen solchen Terrorakt unterstützen, wenn ihm die Amis auch heute schon so zusetzen. Natürlich könnte es auf eine Fehlbedienung oder einen Irrtum zurückgehen. Diese Möglichkeit kann man auch für die ukrainische Seite nicht ausschließen. Aber von dieser Seite wurden schon soviele Kriegsverbrechen begangen und ihre Regierung versucht alles um die Lage zu verschärfen und die NATO mit in den Konflikt hineinzuziehen. Vor allem muss man die Frage stellen, warum Poroschenko den zivilen Luftverkehr über dem Kriegsgebiet nicht stoppte und auch erst vier Tage nach der Katastrophe einen Waffenstillstand um die Absturzstelle verkündete. Kiew hat während die Propagandaschlacht läuft seine Offensive verstärkt und den Bahnhof in Donezk zerstört, so dass der Kühlzug mit den Leichen nicht fahren kann.

Aber Obama und Hillary Clinton wußten schon vor Tagen, wer die Schuld trägt, letztere deutete auch sofort auf Putin, den sie ja unlängst mit Hitler verglichen hat. Beweise sind uns die Amis aber bislang schuldig geblieben. Wo sind ihre Spionageaufnahmen? Wer jeden Bürger auf diesem Planeten bespitzeln kann, sollte doch auch detailierte Aufzeichnungen über Abschüsse und Explosionen in einem Kriegsgebiet haben. Doch zumindest vorerst wird davon nicht geliefert, so wenig wie von der verschwundenen Passagiermaschine der Malaysian Airlines, was völlig unglaubwürdig ist. Und warum schon wieder eine Boing aus diesem Land? Ich weiß es nicht, aber irgendetwas stinkt da zum Himmel. Wir wissen jedenfalls, dass die ukrainische Regierung durch den CIA beraten wurde und dass amerikanische Söldnerfirmen in den Kämpfen mitwirken.

Anmerkung: Die Informationslage ist eine Katastrophe. Im Netz geistern die wirrsten Spekulationen, etwa dass man bei den Toten keine Blutspuren gefunden habe, weil die Leichen schon lange tot gewesen seien. Das wäre wirklich haarsträubend. Doch wenn der Absturz wirklich eine false- flag-operation sein sollte, dann würden solche skrupellosen Leute doch keine Leichen nehmen, weil ihnen Menschenleben ja sowieso nichts bedeuteten... Auf der anderen Seite der Fehlinformation stehen die etablierten Medien, die jede von den westlichen Geheimdiensten lancierte Lüge unkontrolliert wiedergeben.

Die Angst vor einem Krieg ist wieder da, zumal es in diesen Tagen geradezu revolutionäre Beschlüsse der Länder der BRICS gegeben hat (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) gegeben hat, was für die USA zu einer Art finanziellem Supergau werden könnte, was sie vermutlich mit allen Mitteln zu verhindern suchen werden, vielleicht auch mit Krieg. „Die Bank für Entwicklung der BRICS wird als eine Alternative zum IWF und der Weltbank geschaffen, die einen negativen Einfluss auf die Wirtschaft der Entwicklungsländer ausüben. Die Gründung einer Bank der BRICS widerspiegelt die Veränderungen im Kräfteverhältnis in der ökonomischen und politischen Weltarena, wo die USA und ihre Strukturen nicht mehr die Dominierenden sind. Sie ist ein Symbol für den wachsenden Einfluss der Schwellenländer in der globalen Finanzarchitektur."

Zitat: Center for Economics in Washington.

 

16.7.13 Das Morden geht weiter

Man fragt sich, welchen Sinn hatte Aussenminister Steinmeiers Auftritt beim Massenmörder Netanjahu? Staffage in dessen Propagandashow, "Israel macht Waffenstillstand und die Hamas nicht"? Vielleicht hätte man die Hamas auch einmal darüber befragen sollen? Mittlerweile bomben die Israelis wieder und es gab erneut Tote. Gestern wurde auch der erste Israeli durch eine Rakete der Hamas getötet. Es ist einfach der reine Wahnsinn, was da geschieht. Anders, als man mir vielleicht unterstellen möchte, habe ich für die Hamas auch keinerlei Sympathie. Religiöse Fanatiker, egal welchen Coleurs, sind mit gleichermaßen verleidet. Aber man kommt gegenwärtig einfach nicht um die Tatsache herum, dass da ein mehr als asymetrischer Krieg seit Jahrzehnten stattfindet und Millionen Palästinenser von Israel eingesperrt und ihrer Menschenrechte beraubt werden und die Welt schaut zu und unterstützt, etwa wie Amerika oder Deutschland sogar noch die Unterdrücker und wird nicht müde sie in den Medien als Opfer hinzustellen. Aber nicht genug damit, Deutschland finanzierte mit dem Geld ihrer Steuerzahler 6 U-Boote für Israel, die mit Atomraketen bestückt werden können. Wieder einmal schäme ich mich, von so einer Regierung vertreten zu werden. Wer die Phantasie hat sich vorzustellen, wie es wäre, wenn es ihm selber so ginge, wie es den Menschen in Gaza ergeht, sollte das dringend einmal machen. Wenn sie sich diese so allein gelassenen dagegen wehren und um ihr Leben kämpfen, wie soll man das verurteilen können? Waren die Juden im Warschauer Ghetto etwa Terroristen, weil sie sich gegen die deutschen Faschisten wehrten? Nein, das waren sie nicht und der Vergleich hinkt auch nicht grundsätzlich, auch wenn es mancher einschränkender Fussnoten bedürfte. Und noch eins, man sollte endlich aufhören Räuberinteressen hinter religiöser Maske zu verbergen. Das gilt für Scientolocy grad so wie für Moslems, Christen, Hindus oder Juden.

 

15.7.14 Zerstörungen in Gaza, Zahlen aus ZEIT-Online

Tote 187, Verletzte 1390,

und: während des heutigen Besuches von Steinmeier und Kerry sollen die Bombardierungen von Gaza ausgesetzt werden.

guter Leserbrief zum Thema in PNP

14.7.14 Zerstörungen in Gaza, Zahlen aus FAZ

Tote: 172, davon 36 Kinder u. Jugendliche

Verletzte: 1140

5600 Menschen wurden die Häuser zerstört, 17000 Flüchtlinge

50 UN-Einrichtungen beschädigt, davon Kliniken und Schulen

70000 Einwohner in Gaza heben weder Strom noch Wasser

und "Mehr als 25.000 Kinder benötigten umgehend professionelle Unterstützung, um mit Tod von Verwandten, Verletzungen und dem Verlust ihrer Wohnungen in ihrer unmittelbaren Umgebung fertig zu werden", sagte die Chefin des lokalen Unicef-Büros Pernille Ironside

und: der deutsche Aussenminister Steinmeier verurteilte, laut SPON, dass sich die Hamas im Gazastreifen ihrerseits mit Raketen wehrt, die bislang aber noch zu keinen Todesopfern auf israelischer Seite geführt haben. Steinmeier mahnte die in Gaza Eingeschlossenen übrigens auch schon im Dezember 2008, sich nicht zu wehren, nachdem Israel, während die Welt auf die Wahl Obamas schaute, einige palästinensische Führer ermordete.

 

9.7.14 Und die Welt schaut zu

Nun ist eingetreten, was ich in meinem Kommentar vom 14.6. (siehe unten) schon befürchtet hatte: offener Krieg der Besatzungsmacht Israels gegen die Palästinenser. Und in den deutschen öffentlich-rechtlichen Medien werden wieder - wie seit Jahrzehnten üblich - die von den Mördern gelieferten Adjektive, den mit Luftschlägen gezielt Ermordeten voran gestellt: "Extremisten",  "radikal", "fundamental" usw., was wir offenbar als eine Art Ersatz für vollstreckte Hinrichtungen ohne Gerichtsbeschluss zu akzeptieren gelernt haben. Eine Ahnung tut sich auf, zu welchem Zweck der israelische Nationalist Lieberman vor einer Woche bei Steinmeier war. Denn dass die Pläne für die  Bomardierung Gazas damals noch nicht fertig waren, wird wohl niemand annehmen. Es ist eine Schande für die ganze zivilisierte Welt, dass sie die täglichen Verbrechen der Israels beinah widerspruchslos hinnehmen. Etwa das unlängst 1500 erntereife Aprikosen- und Apfelbäume von Doud Nasser im Westjordanland durch das israelische Militär zerstört wurden. Oder dass Jahr für Jahr rund 700 palästinische Schüler aus Klassenzimmern, vom Schulweg oder nachts aus ihren Häusern von der Armee grundlos verhaftet werden und nur nach Zahlung hoher Kautionen wieder freigelassen werden. (Quelle:Straubinger Rundschau, 28.6.14)

Leider bekommen wir nur in seltenen Berichten eine Ahnung von den Erniedrigungen und der Not, die für die Palästinenser zum Alltag gehören.

 

7.7.14 Staatsterror als Kriegsvorbereitung?

In Rechtsstaaten werden Mörder durch die Polizei verfolgt, in Israel durch das Militär. Wer das Verbrechen an den drei israelischen Schülern begangen hat, ist nicht bekannt. Palästinenser könnten die Morder sein, obwohl die sich in der Vergangenheit mit Anschlägen immer geprüstet haben. Warum sollten die Hamas Kinder umbringen und unter einem Steinhaufen quasi im Vorgarten verstecken? Den fanatischen Siedlern wäre der Mord auch zuzutrauen, die für ihren Landraub iund Siedlungsbau mmer Chaos und Feindschaft brauchen. Aber es sind hundert Szenarien denkbar, vielleicht waren die drei auch Opfer eines kriminellen Verbrechens. Der nun bekannt gewordene Anruf eines der Opfer bei der Polizei und die arabischen Freudenrufe im Hintergrund lassen auch verschiedene Vermutungen aufkommen. Auch dass man die Leichen der Ermordeten erst gefunden hat, nachdem das Militär die palästinensischen Wohnungen durchsucht hatte, deutet auf eine Inszenierung oder Ausnutzung der Todesfälle für politische Zwecke. Damit wurden großflächige Razzien begründet, in deren Verlauf auch einige Palästinenser getötet wurden. Ein palästinensischer Jugendlicher wurde sogar lebendig verbrannt, offenbar von jüdischen Extremisten. Sein 15-jähriger Cousin wurde am Boden liegend von Sicherheitskräften verprügelt. Dieses israelische Vorgehen erinnert an frühere Vorgehensweisen. Bei aktueller Kriegsgefahr im Nahen Osten werden seit jeher das Westjordanland und Gaza militärisch eingeschüchtert um sich den Rücken freizuhalten und möglichen Widerstand im Voraus zu brechen. Zuletzt im Sommer 2013, als täglich mit einem Angriff durch Amis und Briten gegen Syrien zu rechnen war. Auch gegenwärtig scheint die Region vom Irak ausgehend wieder einmal zu explodieren. Was wirklich unter der Etikettierung „Isis“ geschieht, ist noch immer nicht klar, vor allem nicht, ob die Isis-Rebellen den imperialen Zündlern nur aus den Händen geglitten sind oder ob hier nur wieder ein Stellvertreterkrieg unter falscher Flagge gegen die Schiiten und damit auch den Iran und gegen Assad gestartet wurde. Doch die Erfahrung zeigt, dass Flächenbrände nie wirklich gesteuert werden können. Und die Brände wüten vom Hindukusch bis an den Atlantik.

Das Durchkämmen der Privatwohnungen einer ganzen Region durch das israelische Militär, Bombenschläge gegen Ziele in Gaza, massenhafte Inhaftierung von Palästinensern ohne Angabe von Gründen - das hat wieder einmal das Ausmaß offenen Staatsterrors angenommen, so etwas gibt es nur in Diktaturen.

Es scheint der israelischen Regierung egal zu sein, was die Welt über sie denkt und dass so die Verzweiflung und der Hass ihrer Nachbarn auf sie immer nur größer werden. In jedem Fall hat sich auch Israel wieder einmal von der zivilisierten Menschheit verabschiedet und sie erzeugen das, was sie zu bekämpfen vorgeben.

 

“Das Ausbleiben von großen Kriegen könnte unser ökonomisches Wachstum begrenzen.”

NewYork Times

13.6.14 Kopf aus den Wolken

Wenn es noch eines Beweises bedurft hat, wie kurzsichtig und bar jeder Kenntnis der Völker amerikanische Politik ist, der bekommt ihn im Irak und in Syrien gegenwärtig geliefert. An den Früchten soll man den Baum erkennen, und die Früchte amerikanischer Politik sind Chaos und Gewalt. Ob Saddam Hussein, Al Qaida, nun die „Isis“.  Sie wurden für den Stellvertreterkrieg in Syrien aufgebaut und mit Waffen beliefert und nun überrennen sie eine irakische Stadt nach der anderen. Verantwortlich für den Flächenbrand auch die seit Jahren mitzündelndenTürken, Saudis und Israelis, wobei es mehr als zweifelhaft ist, ob sie daraus wirklich einen Gewinn ziehen können. Am Ende werden die nach dem 1. Weltkrieg willkürlich gezogenen Grenzen fallen und es wird ein Kurdistan geben, vielleicht ein "Sunnitistan" und ein "Schiitistan", vielleicht aber auch einen Kalifstaat vom Golf bis ans Mittelmeer.

Gerade hat man ja erlebt, was in Ägypten passiert ist, in Libyen, vielen afrikanischen Staaten und noch immer schürt man das Feuer in Osteuropa, in dem man den Umsturz der Oligarchen unterstützt. Wer immer den Interessen der amerikanischen Wirtschaft dienlich erscheint, wird gegen den jeweiligen Konkurrenten in Stellung gebracht, und seien es noch so zwielichtige Elemente. Die Folge ist Bürgerkrieg, Krieg, massenhafter Mord und Verstümmelung, Flüchtlingselend und immer neue Höllen auf Erden.

Die Medien können mittlerweile gar nicht mehr Schritt halten, mit der Umetikettierung und Dämonisierung von Feinden. Wie soll man da auch nicht durcheinanderkommen bei dem ständigen Wechsel - heute noch Freiheitskämpfer, morgen schon Ausgeburt des Bösen. Überall, wo sich Amerika einmischt, bleibt ein Scherbenhaufen und die Zauberlehrlinge vermehren sich geradezu inlationär, ja, sie vervielfachen sich wie die abgeschlagenen Köpfe der Hydra.

Was im aktuellen Fall erstaunt- die US-Geheimdienste, die jeden kritischen Furz auf der Welt ausspionieren wußten nichts von diesen„Isis-Kämpfern“? Schwer zu glauben, fast noch schwerer, wie das unbemerkte Verschwinden der malaysischen Passagiermaschine. Kein Wunder, dass da Verschwörungstheorien ins Kraut schießen. Typisch erscheint auch wieder Israels Reaktion, die schon wieder gegen die Palästinenser und den Gazastreifen mobil machen.  

 

4.6.14 Wertegemeinschaft?

„Die NATO ist nicht nur ein Militärbündnis, sondern auch eine Wertegemeinschaft!“ sagte Kanzlerin Merkel heute im Bundestag. Auch wenn wir alle Getöteten und "Kollaterialschäden“ , die durch amerikanische Zündelei in den Krisenherden dieser Welt seit Obamas Übernahme der Präsidentschaft geschehen sind einmal außer Acht lassen – die 3000 durch Amerikas Drohnen Ermordeten scheinen unumstritten zu sein. Wie kann die Kanzlerin da von Wertegemeinschaft sprechen, es sei denn sie billigt diese Tötungsaaufträge und sagt damit, dass dies auch ihre Werte sind. Sie sollte dann aber nicht in deutschem Namen sprechen, denn die deutsche Bevölkerung hat damit nichts zu tun. Falls Obama die Ermordung der Verdächtigen ohne Gerichtsverhandlung nicht angeordnet haben sollte und er nur eine Marionette sein sollte, dann gehört auch das beim internationalen Gerichtshof in Den Haag untersucht. Doch wie wir wissen, unterwirft sich Amerika diesem Gericht nicht, es stellt sich über alle Gesetze. Und die Europäer? Sie verhalten sich wie Spießgesellen und feiern Obama, wie gestern in Polen, und hören sich in der Normandie und beim G7-Gipfel seine salbungsvollen Reden an. Auch dass er sie alle hat bespitzeln lassen, spielt für sie keine offenbar keine Rolle.

 

28.5.14 Die Wahl-Verweigerer hatten recht

Vor dem Krieg wird jedes kleine Unrecht von den parteiischen Medien auf die Waagschale gelegt und zur Empörung und Beeinflussung der Leser aufbereitet. Hat der Krieg dann begonnen, ist die Büchse der Pandora geöffnet und im allgemeinen Morden und Zerstören wird das ursprüngliche Unrecht zur Bagatelle. So war es immer und so ist es auch heute in der Ukraine. Nicht einmal der Umstand wird diskutiert, dass der zum Staatspräsidenten gewählte Schokoladen-Oligarch schon Truppen in den Krieg schickt, obwohl er sein Amt noch gar nicht angetreten hat.

Doch wir brauchen zum Empören gar nicht in die Ukraine schauen, wir brauchen nur verfolgen, wie es bei uns zugeht. Hätte das vor der Europawahl jemand gesagt, dass die den Wählern angebotenen Barroso-Nachfolger Juncker und Schulz nun einfach beiseite geschoben werden, und die Vertreter der Nationalstaaten die Nachfolge selber auskarteln. So verliert die parlamentarische Demokratie ihre letzten Masken.

In Ostbayern sind bei den EU-Wahlen schon 75 Prozent ferngeblieben, ob aus Protest oder Lethargie ist nicht bekannt. Die neueste Entwicklung gibt diesen Verweigerern recht, die Wahlen waren nur eine Farce.

 

26.5.14 Gegen Nichtwählen hilft nur Direkte Demokratie

Kommentar zur heutigen Berichterstattung und Kommentierung der Europawahl

Ob sich auch dieses Mal wieder einer zu sagen getraut, die Wahlenthaltung von 60 bis zu 75 Prozent wäre Ausdruck von bayerischer Glückseligkeit? Gewiss ist auch die gegenteilige Behauptung, dass das Nichtwählen der reine Wahlboykott sei, nicht zu halten, denn dafür gibt es einfach zuviele Zeitgenossen, die mit sich selber vollauf beschäftigt sind. Und doch mag auch in diesem Fall das Nichtwählen Ausdruck von Ohnmacht sein, was ja von „ohne-Macht“ kommt und genau den Zustand des einzelnen EU-Bürgers beschreibt. Ich bin mir deshalb sicher, dass ein bedeutsamer Prozentsatz der Nichtwähler sehr wohl ihr Votum abgaben, nämlich gegen das undurchschaubare, pseudodemokratische Theater, wie es in Brüssel stattfindet. Dagegen gibt es nur ein Mittel, das der direkten Demokratie. Wichtige Sachfragen, wie etwa die Bankenrettung, das Freihandelsabkommen oder die Expansionspolitik nach Osten, was uns an den Rand eines Krieges gebracht hat, müssen den Bürgern der EU vorgelegt werden. Sollten dann wieder 60-75 Prozent der Wähler zu Hause bleiben, dann wäre guter Rat wirklich teuer.

Meine Online-Diskussionsbeiträge in PNP zur Rekord-Wahlenthaltung in Ostbayern

28.5.14 @Geiss Haejm

Das Thema hier ist doch, ob die Wahlenthaltung von 75 Prozent der Waldler ein Denkzettel für die Politik war oder Ausdruck von Lethargie. Die jüngste Entwicklung gibt den Verweigerern aber recht. Hätte vor der Europawahl jemand gesagt, dass die den Wählern angebotenen Barroso-Nachfolger Juncker und Schulz nun einfach beiseite geschoben werden, und die Vertreter der Nationalstaaten die Nachfolge selber auskarteln, dann hätten diese Scheinwahl noch mehr Wähler boykottiert.

 

29.5.14 @highwayfloh antwortete, dass er den Begriff „Scheinwahl“ für übertrieben finde und dass man Vertrauen in die Politik haben soll. Zitat: „Würden wir diese essentielle Grundlage der Demokratie in Frage stellen, hätten wir von jetzt auf Gleich die totale Anarchie ... und das kann es doch auch nicht sein, oder?“

29.5.14 @Geiss Haejm

Wenn man den Wählern suggeriert, man könne zwischen zwei Kandidaten wählen und diese dann am Ende keine Rolle spielen, dann finde ich für ein solches Prozedere keinen anderen Begriff als "Scheinwahl". Ich selber war übrigens kein Wahlverweigerer und ich habe die Besucher auf meiner Website auch aufgerufen wählen zu gehen, denn es gab ja durchaus Parteien, die gegen das geplante Freihandelsabkommen sind, die nicht als Kriegstreiber auftreten usw. Ich habe mir angewöhnt beim Wählen Prioritäten zu setzen und wähle so manchmal in meiner Not auch Parteien, die mir in anderen Bereichen widerstreben. Ich hoffe, dass dieses Rumgeiere einmal nicht mehr nötig sein wird und noch einmal eine richtige Demokratie eingeführt wird, in der die Bevölkerung über Sachthemen abstimmen darf.
Übrigens @highwayfloh, die "totale Anarchie", die wir politisch gewiss beide nicht wollen, haben wir schon, denn wie sollte man das, was in der globalen Wirtschaft und in den Börsen herrscht, sonst nennen?

20.5.14 Von den Plätzen in die Herzen

Kommentar zum PNP Bericht vom 17.5.14 „Martin Schulz zieht den Zorn der CSU auf sich“

Wir haben christliche Wurzeln, sagen schwarze Blabla-Politiker. Wäre es so, dann wäre unsere Zivilisation eine christliche und kein Raubtierkapitalismus.

Zur Religion macht unser GG eine klare Ansage: Jeder kann nach seiner Fasson selig werden und darf glauben oder nichtglauben was er möchte. Religiöse Zurschaustellung war auch nicht im Sinne von Jesus, er hat die öffentliche Frömmelei schwer gerügt. Was er zu den kirchlichen Palästen sagen würde oder gar zu der wenig glücklichen Wahl eines Folterinstrumentes als christliches Symbol, kann wohl jeder selbst beantworten.

Wir sollten uns dagegen wehren, dass Religion noch immer von interessierten Kreisen wie eine Blümchentapete gebraucht wird, um ihre Gaunergesellschaft zu verzieren. Und das ist auch keine Besonderheit des Abendlandes. In immer mehr islamischen Republiken wird die Religion für staatenbildende, nationalistische Zwecke missbraucht. Und auch in Israel ist es nicht anders, wo die jüdische Religion die Grundlage eines jüdischen Staates sein soll. Aber Judentum ist Religion und keine Nationalität, darauf werden israelische Denker nicht müde hinzuweisen. Und nun ist zu befürchten, dass auch der Hinduismus in Indien ähnlich mißbraucht werden wird. Europa sollte, da muss ich Martin Schulz rechtgeben, mit gutem Beispiel vorangehen und der Religion ihren Platz zuweisen, von den Plätzen in die Herzen der Menschen.

 

1.5.14 Ende der letzten Illusionen

„Wie werden nicht anfangen uns für die Arbeit unserer Geheimdienste zu entschuldigen, was sie machen ist richtig“, erklärte heute in den Tagesthemen ein Sprecher des Weißen Hauses, unmittelbar vor dem Besuch der Kanzlerin in den USA. Also ist das Auspähen der Deutschen und ihrer Regierung richtig, es scheint nicht das geringste Bedauern daruber zu geben. Gleichzeitig fordert Obama ein schärferes Vorgehen der Europäer (vor allem der Deutschen) gegen Russland. Man gewinnt den Eindruck, als wäre das die „Strafe“ des Pentagon für die deutsche Kritik an ihren Bespitzelungsaktionen, die Strafe, dass die Deutschen sich darüber aufregen. Deutlicher kann man das Verhältnis von Imperium und seinen Vasallen nicht ausdrücken. Nun ging die deutsche Regierung sowieso schon vielfach in untertänige Vorleistung, etwa darf der Whistleblower Snowden, so verkündete Berlin vor wenigen Tagen, nicht in Deutschland vor dem Untersuchungsausschuss aussagen, weil das zu "Belastungen und zu Verärgerung bei den amerikanischen Partnern führen würde". Ist da weitere Kommentierung nötig? Es sagt alles aus über unsere Souveränität. Wir sollten endlich aufhören, die alten Märchen von Partnerschaft und von Obama, dem Friedfertigen, zu erzählen. Dass die großen Meinungsmacher im Land sich darin nicht halten werden, ist klar.

(Videoclip. Über die Hintergründe der gleichgerichteten deutschen Mainstream-Medien bei der jüngsten "Anstalt").

28.4.14 Gäbe es bei uns direkte Demokratie

Gäbe es bei uns direkte Demokratie, so wie etwa in der Schweiz, dann könnte die Kanzlerin Herrn Obama sagen: „Tut mir leid, aber unsere Bevölkerung will keinen Krieg, sie hat darüber abgestimmt und mit Zweidrittelmehrheit entschieden. Die Leute wollen weder Kanonenbootpolitik irgendwo in der Welt, noch Russland in den Würgegriff nehmen. Die Ukraine sollte ein neutraler Staat werden und eine Brücke zu Russland. Als Kanzlerin muss ich mich daran halten, denn was ich ich für Politik mache, bestimmt der Souverän, also das Volk, und nicht eine fremde Macht, die mit ihrer Ukrainepolitik zwei Konkurrenten ausschalten will, Russland und Westeuropa.

Gäbe es bei uns direkte Demokratie, dann könnte die Kanzlerin Herrn Obama sagen: "Tut mir leid, aber unser Grundgesetz erlaubt es nicht, dass eine fremde Macht von Deutschland aus in aller Welt Menschen mit Drohnen ermordet. Die Bürger haben darüber abgestimmt und es gab wieder eine Zweidrittelmehrheit.

Gäbe es bei uns direkte Demokratie, dann könnte die Kanzlerin Herrn Obama sagen, tut mir leid, aber wir wollen unsere Mitgliedschaft in der NATO kündigen. Wir wurden 1999 mit falschen Informationen in den völkerrechtswidrigen Balkankrieg getrieben, 2001 wurde der Verteidigungsfall provoziert und damit auch der Afghanistankrieg. Und heute zündeln NATO- Partner in Syrien und wieder sind wir nur eine Haaresbreite von einem Bündnisfall entfernt. Selbiges gilt für die Ukraine. Unsere Bürger haben es auch satt, dass die NATO immer einen netten europäischen Politiker als Verpackung als NATO-Repräsentanten hat, der Pakt aber immer von amerikanischen Militärs geführt wird. Die Deutschen wollen nicht länger bei dieser fremdgesteuerten Fremdenlegion mitmachen.

Gäbe es bei uns direkte Demokratie, dann könnte die Kanzlerin zu Herrn Obama sagen, sorry, aber meine Bevölkerung hat darüber abgestimmt und sie will keine Freihandelszone mit den USA, denn wir wollen unsere sozialen, kulturellen und bäuerlichen Eigenheiten erhalten, denn sie sind einmal mühsam erkämpft worden.

Gäbe es bei uns direkte Demokratie, dann könnte die Kanzlerin zu Herrn Obama sagen, unsere Bevölkerung will die Banken und ihre krummen Geschäfte reglementieren, die Zockerei abschaffen und keine Gaunerbanken mehr retten.

Gäbe es bei uns direkte Demokratie, dann könnte die Kanzlerin Herrn Obama sagen, unser Volk hat darüber abgestimmt, es will keine Kriegswaffen mehr in Krisenländer liefern und erst recht dafür keine Bürgschaften übernehmen. (usf.)

Dir ist wohl nun klar geworden, warum es bei uns keine Volksabstimmungen zu elementaren Fragen gibt. Amerika lässt diese einfach nicht zu und unsere Regierung gehorcht, so wie sie es schon immer getan hat.

 

26.4.14 Aus den Nachrichten, aus dem Sinn

Was ist nun mit der vor 3 Wochen vom Radar verschwundenen Passagiermaschine der Malaysien-Air? Die Medien schweigen und so ist es wieder einmal, aus den Schlagzeilen, aus dem Sinn. Welche Medien bohren bei denen nach, die es wissen müssen? Es ist offensichtlich nicht gewünscht, also wieder einmal großes Schweigen. Dabei kann jeder Internet-User mit "flightradar" den Passagierverkehr über unseren Köpfen beobachten. Und die großen Luftraumbespitzler dieser Welt wissen nicht, wie und wann und wohin eine Passagiermaschine verschwunden ist? Sie, die dir vom Sateliten aus beim Binkeln im Freien zuschauen können? Von Insidern hört man unter vorgehaltener Hand, dass die Maschine mit hoher Wahrscheinlichkeit abgeschossen wurde. Von wem? Vielleicht von denen, die zu dem Vorfall am Lautesten schweigen? Wäre nicht das erste Mal. Doch warum schweigen auch die anderen Luftraumbespitzler?

 

24.4.14 Hilflos

Und alles im Namen Deutschlands! Und später werden uns Zyniker wieder vorhalten, ihr habt es ja gewusst und geschehen lassen! Doch was sollen wir tun, wenn unsere Regierung der Rüstungsindustrie über 6 Milliarden an Hermesbürgschaften für Waffenexporte in Krisenländer zur Verfügung stellt? Was sollen wir dagegen tun, es verstößt gegen das GG, doch niemand klagt dagegen (als Bürger hat man sowieso kein Klagerecht). Hier werden Milliarden Steuergelder zum Verschärfen internationaler Konflikte eingesetzt, Diktaturen und Kriegstreiber beliefert  und der Rüstungsindustrie jedes Risiko abgenommen. Oder die dreiste Bankenrettung, mit der zockenden Gaunern mit Steuergeld ihre Verluste gesichert werden! Oder die Militäreinsätze unter fremder Führung, die nach wie vor geltendes Recht beugen!

Und wenn Europa von den USA gegen seine vitalen Interessen in einen Krieg mit Russland getrieben wird, weil die NATO nach der Afghanistanpleite ihre Exisenz rechtfertigen muss und einen neuen Feind braucht, etwa weil Konzerne immer neue Geschäfte machen wollen, dann stockt uns empört der Atem, angesichts unserer Hilflosigkeit und einer von Zehntausenden bringt die Courage auf, einen Leserbrief dagegen zu schreiben, der dann von der offenbar unter Kriegsrecht stehenden, gleichgerichteten Presse nicht abdruckt wird.

Sind die USA überhaupt noch friedensfähig? Bemerkenswerter Kommentar von Willi Wimmer

 

Zehn Fragen der Russen zum Absturz

24.7.14 Was gilt denn nun?

Erst wird Israel nicht müde der Welt zu erklären, wie groß die Bedrohung und die Schäden durch die Raketen aus Gaza sind und nennt sie als Kriegsgrund. Als dann aber Fluggesellschaften Israel nicht mehr anflogen, um ihre Passagiere keiner Bedrohung auszusetzen. erklärte der israelische Transportminister Israel Katz im Radio, wie sicher der Himmel über Israel sei. Was stimmt denn nun? Wenn man einen Kriegsgrund braucht sind die Raketen gefährlich, wenn dann aber die Tourisbranche Einbussen hat, dann ist alles nicht so schlimm? Da fallen mir Berichte der letzten Tage ein, in denen Fachleute behaupteten, dass der "Iron Dome", das israelische Raketenabwehrsystem im Falle der niedrig fliegenden Kleinraketen der Hamas überhaupt nicht funktioniere und nur eine Propagandashow am Himmel sei. Als Laie weiß ich natürlich nicht, ob das stimmt. Wenn ein Regierungsmitglied Israels aber Gefährdungen des Luftverkehrs ausschließt, dann könnten die Berichte schon zutreffen. Der deutsche Grüne Beck hat sich übrigens auch sehr darüber aufgeregt, dass die Israelflüge ausgesetzt wurden. Entweder redet er völlig verantwortungslos oder er weiß, das die palästinensischen Raketen keine Gefahr darstellen.

 

20.7.14

Die Zahl der getöteten Palästinenser liegt heute bei 350, die Zahl der Verletzen bei 3200 (?). die Zahl getöteter Israelis: 5. Obama und Merkel sagen, Israel hat das Recht sich zu verteidigen.

 

 

 

 

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"Das "längste Konzert" ist leider zu Ende, nach 643 Liedern und ebenso vielen Tagen...

Aber einige Liederclips gibt es dauerhaft auf Youtube   

und hier gehts zum Download einiger MP3

hier zu einigen Videos

.. und mein multimediales Liederbuch mit kurzen Hörbeispielen und Texten der ersten 580 Lieder gibt es ja auch noch....

 

Sehr empfehlenswerte Filmtipps

>Im Netz gefunden, Dokus Online: 

Linksammlung zu kritischen Filmen

Über das Dilemma der Gegenwart, Bemerkenswerte Zusammenfassung von Ken Jebsen

>Krieg der Drohnen, ARTE

Raubbau an Sand- die neue Umweltkatastrophe, 3sat

Lesenswerter Artikel über Tatoos "Man fühlt sich nicht wohl in und mit seiner eigenen Haut und will sich einfach eine neue zulegen. Doch keiner kann aus seiner Haut"

>Der Schweizer Historiker Dr. Daniele Ganser über die Tricks des Imperiums, sehr empfehlenswerte Videoclips, Teil 1, Teil 2 ,

>Die NATO, eine Vorlesung von Dr. Ganser

>Geschichtsstunde mit Volker Pisper

>Deutschland ist noch immer eine Kolonie der USA

>Was steckt wirklich hinter den Unruhen in der Ukraine? Sehenswerter Videoclip von Dirk Müller (Mr. Dax)

>Interessante Diskussionen zu Ukraine und globale wirtschaftliche Fragen (wobei etwa die Beiträge von Mr. Webster streckenweise sehr zu hinterfragen sind).

>Politik & Ökologie sehenswerte Filme

>Obst & Gemüse, (im Entstehen)

>Bauen, Kalkputze & Farben, Dämmungslügen

Lesenswerte Theorien

>"Die Motive der Kennedy Ermordung"


 

 

23.4.14 Zukunft der Demokratie

 

Leserbrief zum heutigen Bericht "Brandl: Bürgerentscheide: "Oft gewinnt die laute Minderheit"

 

Gemeindetagschef Uwe Brandl sollte bedenken, dass angesichts der letzten Wahlbeteiligung von oft unter 50 Prozent die Gemeinden praktisch immer von Minderheiten geführt werden. Selbst wenn seine Partei irgendwo 50 Prozent erreicht hat, wurde sie tatsächlich nur von einem Viertel der Bürger gewählt und nicht selten mit dem Gefühl das kleinere Übel oder die Katze im Sack gewählt zu haben. Wenn man dann noch bedenkt, wieviel die Räte tatsächlich entscheiden dürfen, bei all den Vorgaben aus München, Berlin, Brüssel und Washington, dann sollten sie sich eher für Bürgerentscheide stark machen, anstatt sie schlecht zu reden. Plebizite sind die Weiterentwicklung der gegenwärtigen Demokratie, die einmal aus der Rückschau wie eine „Kinderdemokratie“ erscheinen wird, mit ihrem Parteiengezänk, ihren Schaufensterreden, ihrem Lobbyismus und nicht selten auch mit ihrer Korruption. Gewiss sind die Ergebnisse von Bürgerentscheiden vielleicht auch nicht immer der Weisheit letzter Schluss, aber bei Sachthemen entscheiden die Menschen erfahrungsgemäß recht vernünftig, ich darf nur an die früheren Pro und Contrasendungen erinnern. Wichtig ist immer die vorhergehende Information über das Für und Wider. Und ohne diese Sachkunde funktioniert gemäß Friedrich Schiller sowieso keine Demokratie. Noch ein Wort zu Horst Seehofers Taktik, sein Ohr am Volk zu haben: Das ist zwar kein Ersatz für Bürgerentscheide, ist mir aber viel sympathischer als wenn einer sich die Ohren verstöpselt und sich von Ideologien oder Geldumschlägen leiten lässt.   

11.4.14

Unglaubliche Sprüche von Gauck beim Deutschen Bankentag Link zum Video von der Heute-Show

Das kriminelle Wirtschaften der Banker nannte Gauck "fehlgeleitete Kreativität". Dann weist er den betrogenen Opfern die Mitschuld für ihre Verluste zu, weil sie zu wenig von Geldgeschäften verstehen, sagt aber im nächsten Satz, es sei gut, dass die Menschen das Banken- und Geldsystem nicht verstehen, "sonst hätten wir eine Revolution vor morgen früh.“ Anstatt bei den Bankern Verbesserungen einzufordern, sagte der Bundespräsident, die Banken seien schon genug reguliert... Die Banker waren begeistert....

Auch Kanzlerin Merkel war begeistert, dass Griechenland wieder ein paar Milliarden Staatsanleihen für knapp 5 Prozent auf dem Kapitalmarkt verkaufen konnte, so als wenn das nicht bedeutete, dass die Anleger Zinsen auf Kosten der EU kassieren können, denn die müssen ja bekanntlich für die griechischen Schulden geradestehen...

6.4.14 Es reicht für alle Zeiten!

Leserbrief an Straubinger Tagblatt zum Bericht "Obama: EU muss sich von Moskau abgrenzen"

Der Ukrainer Chruschtschow verschenkte 1954 die russische Krim an die Ukraine, ohne die überwiegend russische Bevölkerung zu befragen, doch dieser Verstoß gegen das Völkerrecht kümmerte im Westen niemanden. Nun durften die Krimbewohner über ihre Zugehörigkeit erstmals abstimmen und sie haben diese merkwürdige „Schenkung nach Diktatorenart“ rückgängig gemacht.

Obama wetterte darüber in Brüssel, denn „im 21. Jahrhundert dürfen Grenzen in Europa nicht mit Gewalt neu gezeichnet werden“. Wie? Aber 1999 durten die Grenzen auf dem Balkan von der Nato - nach einem völkerrechtswidrigen Krieg - schon neu gezogen werden? Das ist alles so scheinheilig und die Mehrheit der Deutschen hat das – laut Umfragen – offenbar auch gemerkt. Nur Minister Scheuble reiht sich in die Reihe der geschichtslosen Scharfmacher und verglich – wie schon zuvor die Gasprinzessin Julia Timoschenko und Hillary Clinton - den russischen Präsidenten Putin mit Hitler. Und so beginnt wieder das üble Räuberspiel, das wir seit vielen Jahren in immer kürzeren Abständen erleben: Wer etwa seine Gas- und Öllagerstätten selber vermarktet und den Reibach nicht den westlichen Konzernen überlässt, der wird dämonisiert.

Wir brauchen gar nicht bis zu den imperialen Kreuzzügen gegen Russland durch den Deutschen Ritterorden zurückgehen, auch in der Neuzeit wurde Russland dreimal von Deutschen überfallen, wenn man die erzwungene Beteiligung von Bayern an Napoleons Feldzug dazuzählt. Und alleine beim letzten Überfall wurden 27 Millionen Russen getötet. Und doch wollten die Russen auch nach diesem ungeheueren Verbrechen Deutschland nicht spalten, wenn – ja, wenn es ein neutraler Staat geworden wäre, was die Westalliierten und Adenauer aber nicht zuließen, denn man brauchte uns als Speerspitze und Frontstaat. Aber auch die späte Wiedervereinigung haben wir den Russen zu verdanken, weil sich unsere "Freunde" und Bündnispartner im Westen der Vereinigung bis zuletzt widersetzt haben. Einer meiner Ahnen war mit Napoleon in Russland, meine beiden Großväter in beiden Weltkriegen. Es reicht also für alle Zeiten! Wir brauchen die Belehrungen des Friedensnobelpreisträgers Obamas nicht, der uns schon wieder einzupleuen versucht, wo der Feind steht. Wir wissen sehr wohl, dass es ihm alleine um Machtausweitung und Profit geht, westliche Multis sollen Europa „fracken“ dürfen und wollen auch amerikanisches Schiefergas an uns verkaufen. Und EU-Kommissionspräsident Barroso nennt das eine gute Nachricht. Da fragt man sich schon, wessen Interessen der Herr vertritt.

2.4.14 Aufklärung überfällig

zum PNP-Bericht "CIA verschleiert Folter Verhöre vor US-Senat"

Von dieser zwielichtigen Firma wird noch viel mehr verschleiert. Warum ging etwa der Untersuchungsbericht zum Terroranschlag auf die Twillingstürme mit keinem Wort auf den Zusammbruch des benachbarten WT-Centers Nr. 7 ein, immerhin ein 170 Meter-Hochhaus, das perfekt senkrecht in sich zusammenstürzte, ohne von den Terrorflugzeugen tangiert worden zu sein? Warum wurde dieses Ereignis von den Medien verschwiegen, mit Ausnahme der BBC, die den Einsturz schon vor dem Einsturz gemeldet haben soll. Wenn dies so stimmen sollte, (der Schweizer Historiker Ganser stellt den Sachverhalt ziemlich glaubwürdig dar, Videoclip dazu) dann wäre etwas ungeheuerlich faul in diesem Staate. Schließlich würde das bedeuten, dass der Bündnisfall der NATO und ein bald  13 jähriger Krieg durch einen selbst inszenierten 3000-fachen Massenmord provoziert worden wäre und in der Folge hundertausende von Menschen in Afghanistan und dem Irak sterben mußten und noch mehr an Leib und Seele geschädigt wurden. Auch die Zerstörung ganzer Landstriche und unserer moralischen Werte durch allumfassende Bespitzelung und Folter wären Posten auf dieser Rechnung. Wie sagt Dr. Ganser, es gibt nur drei Erklärungen für den 11. 9. : entweder war es wirklich Bin Laden und das amerikanische Sicherheitssystem hat in einem unglaublichen Maß versagt, oder Bush & Co haben dieses Versagen absichtlich zugelassen, um Krieg führen zu können oder drittens, sie haben aus demselben Grund das Verbrechen selber verüben lassen.

 

1.4.14 Geschichtslose Kriegshetzer

Auf was kann man schließen, wenn Wolfgang Scheuble, Julia Timoschenko und Hillary Clinton den russischen Präsidenten Putin mit Hitler vergleichen? Auf völlige Geschichtslosigkeit? Beginnende Senilität? Reine Bosheit? Zu Sowjetzeiten hätte man halt auf strammen Antikommunismus getippt, aber Putin und Russland haben mit Kommunismus nichts zu tun, in Russland herrscht auch der Kapitalismus. Doch Russland, das größte Land der Erde, ist ein wirtschaftlicher Konkurrent, ein Land voller Bodenschätze und auf diese will das westliche Imperium Zugriff. Und so beginnt wieder das üble Räuberspiel, das wir seit vielen Jahren in immer kürzeren Abständen erleben: Wer etwa seine Gas- und Öllagerstätten selber vermarktet und den Reibach nicht den amerikanisch-britischen Konzernen machen lässt, der wird dämonisiert, zum Land der Bösen erklärt. Über die Kriegshetzerinnen Clinton und Timoschenko ist jedes Wort zuviel, über Scheuble bin ich aber enttäuscht. Er sollte einfach nur zurücktreten und unserem Land nicht weiter schaden.

Noch ein Wort zur Krim. Als Chruschtschow die russische Krim 1954 an die Ukraine verschenkt hat, durfte die Bevölkerung nicht mitreden, was ein Verstoß gegen das Völkerrecht war. Putin dagegen hat die Bewohner der Krim abstimmen lassen und ihr Votum war eindeutig. Hier wurde der Völkerrechtsverstoß (der während der Sowjetzeit faktisch aber keine Rolle gespielt haben dürfte), berichtigt.

Aus Scheubles Rede - und nicht nur aus seiner - spürt man die alte Russenhetze aus der Nazizeit und der katholischen Kirche, die im Kommunismus und auch in der Orthodoxie das Teuflische schlechthin sah. Da ich als junger Mensch vielfach in der Kirche engagiert war, spreche ich aus eigener Erfahrung. Doch als geschichtsbegeisteter Jugendlicher fiel mir bald auf, dass die Deutschen schon seit Jahrhundert imperiale Kreuzzüge gegen Russland führten (deutscher Orden) und auch in der Neuzeit Russland bereits dreimal überfallen haben, wenn man die Beteiligung bei Napoleons Feldzug dazuzählt. Oder dass Hitler den Pakt mit Stalin gebrochen hat und Russland überfiel. Und dass in der Folge 20-27 Millionen Russen getötet wurden. Und dass selbst nach diesem ungeheueren Verbrechen die Russen Deutschland nicht gespalten hätten, wenn es ein neutraler Staat geworden wäre. Auch dass wir die Wiedervereinigung den Russen zu verdanken haben und sich unsere "Freunde" und Bündnispartner im Westen der Vereinigung bis zuletzt widersetzt haben. Auch sollte man sich in Erinnerung rufen, dass zuerst die NATO gegründet wurde und der so verteufelte Warschauer Pakt erst fünf Tage später die Antwort darauf war. Und nicht zu vergessen, der atomare Wettstreit ging von Amerika aus, bis heute haben sie als einzige atomares Höllenfeuer zum Massenmord eingesetzt.

 

28.3.14 Gedanken zur Entwicklung in der Ukraine

Die Ukrainer können einem leid tun. Erst werden sie vom Westen gelockt und als Spielball für strategische Machtspiele missbraucht, nun bekommen sie nach und nach die Rechnung serviert. Bei der bevorstehenden Wahl können sie zwischen Oligarchen wählen, etwa dem "Schokoladenkönig", oder der wundersam genesenden "Gasprinzessin" oder und einem vom Westen ferngesteuerten Boxer usw. Die Gasrechnung wird um 50 Prozent teurer und die angekündigte Milliardenhilfe des IHW ist an harte Bedingungen geknüpft, Fachleute ziehen schon den Vergleich mit Griechenland, was die weitere Verarmung des Volkes bedeutet. Wie zu lesen , wollen amerikanische Konzerne die Ukraine "fracken", was den Ukrainern ganz sicher wenig Gewinn bringen wird, dafür ökologische Zerstörung. Und man will amerikanisches Schiefergas nach Europa und in die Ukraine liefern, hat Obama gerade mit den EU-Führern beschlossen. Es geht also wieder einmal um Geschäft im großen Stil.

Die Chinesen haben sich bei der UN-Abstimmung enthalten, lese ich. Vielleicht weil sie in der Ukraine drei Millionen Hektar fruchtbarstes Ackerland kaufen wollen oder bereits gekauft haben? (mehr...)

Warum, so fragt man sich, reitet die Weltgemeinschaft so auf dem Begriff "völkerrechtswidrig" herum, wenn die allermeisten Krimbewohner den Anschluss an Russland wollten? Klar, weil es weltweit haufenweise willkürlich gezogene Grenzen gibt und man Abspaltungen verhindern will.

Übrigens sollen 50 Milliarden Dollar in der letzten Zeit von den Oligarchen und den korrupten ukrainischen Führern ins Ausland geschafft worden sein, soviel zur Solidarität der Superreichen. Bei weiterer Anbindung an den Westen werden dem Geld - wie in vergleichbaren früheren Ostblockländern - die Fachkräfte folgen, vor allem Ärzte werden wieder dem Lockruf des Geldes erliegen und die Bevölkerung wird wie immer damit zurechtkommen müssen. Die Oligarchen werden aber auch von der Not wieder profitieren, darauf könnte man jede Wette abschließen.

 

27.3.14 Obama beim Papst

Wie kann Papst Franziskus den Massenmörder Obama empfangen und mit ihm scherzen? Und eine Witz am Rande: Obamas Gastgeschenk an den Papst war ein Sortiment besonderer Samen aus dem Garten des Weißen Hauses. Was für eine Augenwischerei! Gleichzeitig zerstört die US-Firma Monsanto mit ihren genveränderten Sämereien die Pflanzenvielfalt dieser Erde und strebt nach dem Monopol für alle Nahrungspflanzen und versucht sich sogar Patente für die Schöpfung zu sichern, sogar für Lebewesen... Und hat nicht Obama gerade wieder dieses ungeheuere Verbrechen mit seiner Propaganda für die Freihandelszone unterstützt?

Als ich Obama und Franziskus so lachend nebeneinander sah, kam mir der ungeheuere Verdacht, dass vielleicht beide nur freundliche Strohmänner sind, mit denen man die Völker zu beruhigen sucht. Bei Obama war schon lange Demaskierung, auch wenn ihre speichel- und hämoridenleckenden Statthalter noch immer so tun, als sei nichts gewesen. Und Rom war ebenfalls moralisch am Ende, es brauchte eine Lichtgestalt, um die Gläubigen auf menschliche Veränderungen wieder hoffen zu lassen und dem Kirchenfossil wieder den Anschein von Durchblutung zu geben. Bei Franziskus kann man aber noch hoffen, dass seine Impulse nicht mehr rückgängig zu machen sind. Der Obama-Empfang gehört aber nicht dazu.

 

25.3.14 Demaskierungen ohne Ende

Ein Obama, der Russland verhöhnt und verbal den Kalten Krieg weiter anheizt, eine Julia Timoschenko (das ist die ukranische "Gasprinzessin", deren Markenzeichen der wie ein Heiligenschein um den Kopf geflochtene blonde Zopf ist), die die wüstesten Morddrohungen gegen Putin und pauschal gegen die Russen ausstösst, - ich glaube, es sollte reichen, zu maximaler Distanzierung von diesen Kriegstreibern und Scharfmachern. Warum wurde Obama beim Gipfel in Den Haag eigentlich nicht zum Internationalen Gerichtshof vorgeladen, wegen der Ermordung von Tausenden mit ferngelenkten Drohnen oder seiner Verstrickungen in Putsche und Bürgerkriege und der systematischen Ausspähung ganzer Völker? Wie weit ist etwa der ägyptische Polizei- und Militärstaat, der gestern über 500 Menschen zum Tode verurteilt hat, eine Marionette des Westens? Gut, wären alle beim "Nukleargipfel" in Den Haag angetretenen Staatenlenker auf Blut an den Händen untersucht und dem Gerichtshof vorgeführt worden, hätte das abschließende Gruppenbild ziemliche Lücken aufgewiesen.

 

24.3.14 Wir brauchen dringend Volksabstimmungen!

Sogar Söder forderte eine Volksabstimmung über das geplante Freihandelsabkommen, dieser Forderung kann man sich nur anschließen! Dringend wären auch Volksabstimmungen darüber, ob die Amis die Europäer vor sich hertreiben dürfen und darüber entscheiden, ob die EU sich nach Osten weiter ausdehnen und ukrainische Schulden übernehmen muss, obwohl die EU heute schon finanzmässig etwa so stabil ist wie ein aufgeblasener Ballon. Und wir brauchen eine Volksabstimmung darüber, ob wir mit Kriegstreibern, wie etwa der Türkei oder den USA in einem Militärpakt bleiben und Kanonenbootpolitik fern unserer Landesgrenzen unterstützen wollen. (Aktuell wird gemeldet, dass die Türkei mit der Artillerie nach Syrien feuert, gestern ein syrisches Flugzeug abgeschossen hat. Aufwachen! Sobald Syrien zurückfeuert kann der NATO-Verteidigungsfall ausgerufen werden! (Fussnote 25.3.14: Verteidigungsministerin Von der Leyen war auf Truppenbesuch in der Türkei und versicherte, die Bundeswehr weitere zwei Jahre dort stationiert zu lassen.).

18.3.14 Fremdschämen ohne Ende

Wer sich heute die Nachrichten auf unseren öffentlich-rechtlichen Sendern zum Wiederanschluss der Krim an Russland zu Gemüte führte, der konnte sich nur mit Grausen abwenden. Wer etwa Frau Slomka vom ZDF zuhörte, mit ihrem hochmütigen Spott, mit dem sie die Positionen des Westens verkaufte, der kann nur einen dicken Hals bekommen, denn jeder von uns muss diese Propaganda auch noch mit Zwangsbeiträgen finanzieren. Dass 95 Prozent der Krimbevölkerung für den Wiederanschluss an Russland gestimmt haben, dass ist den Amis und ihren Vasallen, zu denen wir leider auch gehören, völlig egal, alles völkerrechtswidrig, heißt es lapidar. (Historische Fussnote dazu :Die Krim gehörte von 1783 bis 1954 zu Russland, bevor der sowjetische Staatschef Nikita Chruschtschow (ein Ukrainer) die Halbinsel symbolisch von der Russischen Sowjetrepublik an die Ukrainische Sowjetrepublik - beide innerhalb der UdSSR - „schenkte“. Bis zur Auflösung der Sowjetunion 1991 spielte die Schenkung aber faktisch keine Rolle, 1992 wurde die Krim zur autonomen Republik, formell der Ukraine gehörend. Am 16.3.14 wurde per Volksabstimmung für den Anschluss an Russland gestimmt. Putins Begriff der „Wiedervereinigung“ in Anspielung auf Deutschland scheint mir durchaus treffend, denn eine über 200 jährige Geschichte, umfasst mehr als die doppelte Zeitspanne, mit der etwa die deutschen Länder vor ihrer Teilung nach 1945 miteinander verbunden waren.)

Dass ich einmal Verständnis für Herrn Putin haben könnte, hätte ich noch vor kurzer Zeit als völlig unmöglich von mir gewiesen. Doch dieses vom Westen angeheizte Schurkenstück in Kiew ist so grotesk, dass man einem schon den Verstand amputieren müsste, um hier ruhig bleiben zu können. Ich werde hier die verräterische Chronologie der Abläufe nicht aufzählen, man kann sie anderen Orts nachlesen. „Putin, der Zündler“ suggerierte letzte Woche der Spiegels auf der Titelseite, doch jeder weiß, wer wieder einmal zündelte, ja dies permanent rund um den Globus tut. Und für jeden, der auch nur ein wenig Gerechtigkeitsgefühl besitzt, dem kann nur übel werden, wenn er hört, was unsere Kanzlerin und ihre Servilen so von sich geben. Sie geben vor, unser Land zu vertreten, doch – ich habe das harte Wort unlängst in anderem Zusammenhang schon geschrieben - sie verraten dieses Land und seine Bevölkerung und handeln nach fremder Weisung. Dass auch schon wieder Grüne in den Chor einstimmen, mag ich langsam nicht mehr mit der Einfalt ihre Protagonisten entschuldigen, dazu zieht sich die Demaskierung schon zu lange hin. Wieviele "Trojaner" (ich verwende der Einfachheit halber diesen gängigen, aber ins Gegenteil verkehrten Begriff, es müsste ja "Griechen" heißen) haben seit Joschka Fischer diese einmal so hoffnungsvolle Partei unterwandert und zerstört? Ach, wieder so ein Tag, an dem man aus dem Fremdschämen nicht herauskommt...

PS: Habe nach dem Verfassen dieses Textes noch eine Diskussionssendung mit Frau Maischberger zum Thema verfolgt. Kurzeindruck: Telschik, sehr sachlich. Kondratiev, ebenso. Scholl-Latour, fundiert und scharf wie gewohnt. Gysi, klug, aufklärend, um Versöhnung bemüht, Steinbach, weiß nicht recht. Werner Schulz, grüner Scharfmacher und Propagandist mit selektiver Wahnehmung und ausgeprägter ideologischer Einäugigkeit, sehr an Bundespräsident Gauck erinnernd, quatscht ständig dazwischen. Letztere Spezialität wurde nur noch von Frau Maischberger getoppt, schwer erträglich.

 

14.3.13 Männerphantasien

Leserbrief an SZ zu Bericht vom 13.3.14 "Sexuelle Allesfresser" - wurde nicht gedruckt-

 

Da träumt sich einer die Welt mit seinen Hoden zurecht, hat wohl zuviel amerikanische Sitcoms geguckt. Milliarden von Frauen werden sich jetzt fragen "Was stimmt denn nicht mit mir?" Doch bleibt ruhig, ihr seid schon OK, das Problem liegt bei den Daniel Bergners dieser Welt, die sich gebetsmühlenartig gegenseitig versichern müssen, Frauen seien "sexuelle Allesfresser" und im Grunde noch geiler als die Männer. Und die große Sueddeutsche Zeitung widmet diesen, natürlich aus den USA stammenden "Studien" - die beim Thema immer zwischen Verklemmung und Sexismus hin und herpendeln - eine halbe Seite. Aber wer die Zeitung seit vielen Jahren liest, weiß, was es da manchmal für schwachsinnige "Forschungsergebnisse" ausgebreitet werden, etwa dass gekochte Karotten gesünder seien als rohe...

Die SZ auf dem Weg zum reißerischen Käseblatt, nicht nur mit diesem Artikel kurz vorm Ziel, darf ich an das Nachbeten amerikanischer Meinungsmache und Kriegshetze oder die Verteidigung der Genitalverstümmelung bei kleinen Buben erinnern? Arme alte SZ!

 

 

7.3.14 Immer nach dem Motiv fragen

Leserbrief an PNP zu den Berichten über Ukraine und Russland, gedruckt am 11.3.14

"Vor der eigenen Tür kehren"

 

Wir sollten fragen, wer die Ukrainer mit nie zu erfüllenden Erwartungen aufgehetzt hat. Wo ist unsere in jahrzehntelangen „Tatorten“ erworbene Krimikompetenz, die uns lehrt immer erst nach dem Motiv zu fragen? Auch bei den gedungenen Mördern, die am Maidan gezielt Terror verursacht haben, muss man fragen, wer konnte ein Interesse daran haben, wenn der Aufstand explodiert? Und wer hat als erster „Der wars!“ gerufen, auch hier sagt uns die Lebenserfahrung, dass man bei ersten „Meldern“ sehr vorsichtig sein soll. Und gerade wir Deutschen, sollten erst einmal schweigen, wenn es um Russland geht. 20 Millionen Tote haben die deutschen Faschisten in Russland hinterlassen, ein beispielloses Verbrechen, über das aus ideologischen Gründen nie wirklich geredet wurde, weil man uns gleich danach in den kalten Krieg, wieder gegen Russland, getrieben hat. Und wer hat uns trotz dieser Ungeheuerlichkeiten die deutsche Wiedervereinigung ermöglicht? Die Russen, gegen den Widerstand der westlichen Siegermächte.

Schon mein Urururgroßvater wurde von Napoleon für den Feldzug gegen Russland missbraucht und meine Großväter in zwei Weltkriegen. Und schon wieder wird gegen Russland gehetzt und werden Kriegsszenarien vorgezeichnet. Doch Russland geht uns erst einmal nichts an, denn wir haben genug vor der eigenen Tür zu kehren. 

 

8.3.14 Steinigung der Donau

Leserbrief an Straubinger Tagblatt zum Bericht "Hochwasserschutz und Donauausbau"

gedruckt am 11.3.14

Wir erinnern uns an Herrn Sinners Kampfparole "Steinigung der Donau" bei Ausbauvariante A. Unredlich war dabei alleine, dass es zwischen den beiden Varianten über weite Strecken keine Unterschiede gibt, was die "Steinigung" angeht, beide werden der niederbayerische Donau den Todesstoß versetzen. 140 Buhnen und 30 Parallelwerke, Ufervorschüttungen und Kolkverbauten sollen neu dazu kommen, alleine zwischen Straubing und Deggendorf, so lese ich es im Bericht zur Veranstaltung in Niederwinkling. Wie war das mit dem "sanften Bestandsausbau" oder der Variante A plus, von der Umweltminister Marcel Huber einmal gesprochen hat? Wir müssen ihn schleunigst daran erinnern, sonst ist es zu spät und die RMD schafft im Schatten der Hochwasserdiskussion Fakten, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Es ist auch zu befürchten, dass diese ganzen Querverbauungen und die zusätzlichen Sohlbaggerungen die Buhnenbereiche völlig versanden und verschlammen lassen und sich die Donau immer tiefer eingräbt, denn es kommt von oben wegen der Schleusen ja kein Geschiebe mehr nach. Dabei ist die Flußsohle, wie etwa bei Posching nur einen Meter dick, hat man uns 2012 in Loham erklärt. Ein Sohlenbruch könnte unabsehbare Folgen haben. Die Donau ist nicht nur eine Wasserstraße, sie ist auch Erholungsraum für die Anwohner und Basis für den Tourismus. Aus diesem Grunde müssen die „Steinigung“ auf das absolute Minimum reduziert und alle überflüssigen Verbauungen beseitigt werden. Und das gegenwärtige Niedrigwasser zeigt wieder einmal, dass immer dieselben Pötte auf Kiesbänke auflaufen. In  dieser Woche hat es ein Ungar schon zweimal geschafft. Hier alleine besteht wirklicher Handlungsbedarf.

Interessanter Artikel zum Konflikt in der Ukraine (SPON)

ARD Putin spricht von Staatsstreich in Kiew, gute Kommentare dazu

20.2.14 Hinten höher wie vorn

Leserbrief an PNP zum heutigen Bericht "Gericht genehmigt Bau der 3. Startbahn" und dem "Kommentar von Ernst Fuchs "Nichts ist startklar"  ----wurde wieder nicht abgedruckt---
 
Es war schon eine Perversion der Demokratie, als die Münchner über die 3. Startbahn abstimmen durften und die betroffenen Anwohner vor Ort nicht. Nun nimmt ihnen auch noch ein Richter ihr Recht und wischt ihre Klagen zur Seite. Damit werden weitere tausende Anwohner dem Lärmterror über ihren Köpfen preisgegeben, so als wenn es noch nicht genug wäre, für die geschundenen Menschen zwischen Freising und Erding. Dass damit ihre Heimat und ihre Lebensqualität zerstört wird, kümmert den Richter nicht. Dass es faktisch einer Enteignung für ihre Immobilen gleichkommt, da diese großen Wertverlust erleiden, - ja, dass ein ganzer Landstrich geopfert wird, für einen mehr als zweifelhaften Zweck - auch darüber geht das Gericht hinweg. Wie nennt man das, wenn Wirtschaft, Politik und Gerichtswesen gleich ausgerichtet sind? Richtig, ersparen wir uns das böse Wort. Wenn aber auch noch die Presse ins selbe Horn bläst- dann wird es langsam hinten höher wie vorn, wie man in unseren Breiten vorsichtig die Katastrophe umschreibt. Warum findet sich kein Hinweis dazu, dass alle übrigen bayrischen Flughäfen ums Überleben kämpfen, selbst Nürnberg. Deshalb werden die Franken gewiss nicht für München stimmen, falls man das Volk einmal dazu hören wird. Nach meinem Demokratieverständnis dürften aber sowieso nur die Betroffenen vor Ort abstimmen, weil es zuvorderst um ihre Gesundheit und ihre Heimat geht.   

 

12.2.13 Vertreter fremder Interessen?

Kanzlerin Merkel sprach sich dieser Tage für das Freihandelabkommen mit den USA aus und Wirtschaftsminister Gabriel warnte davor, das geplante Freihandelsabkommen "kaputtzureden". Wenn man diese Äußerungen mit den Forderungen von Bundespräsident Gauck, Verteidigungsministerin Von der Leyen und Aussenminister Steinmeier nach Ausweitung von Auslandseinsätzen der Bundeswehr zusammen betrachtet, dann kann einem schon der Gedanke kommen, dass sich diese Politiker in den Dienst fremder Interessen gestellt haben und sie weder die Verteidigungsbindung im GG noch kommunale Versorgungsinteressen, noch die Meinung der Bevölkerung etwa zu Genmais oder Klonfleisch kümmern, von schwer erkämpften sozialen und kulturellen Werten Deutschlands, die durch ein Freihandelsabkommen den Todesstoss bekämen, ganz abgesehen. Meiner Ansicht geht das Richtung Landesverrat und es wird auch klar, warum diese Herrschaften auch keine Mitbestimmung der Bevölkerung zulassen. Es ist zu befürchten, dass bei der gegenwärtigen Zweidrittelmehrheit im Bundestag auch störende Artikel in der Verfassung zurechtgebogen werden. Dass sie sich ohne Skrupel über das Gesetz stellen, zeigt auch der gegenwärtige Skandal um die Weitergabe juristischer Daten, mit denen sie sich gegenseitig vorwarnen um Beweismittel verschwinden lassen zu können.

interessanter lb aus PNP zum Thema Freihandelsabkommen

11.2.14 Die neuen Völkerwanderungen

Wer redet dem massenhaften Zuzug von Arbeitskräften das Wort? Es ist immer die Wirtschaft, die nach einem Überangebot an Arbeitskräften strebt, um die Löhne drücken und die Arbeitnehmer disziplinieren zu können. Die Wirtschaft setzt auf Freihandel mit Waren aller Art, auch mit humanoiden...

Wer Einwände erhebt wird schnell in eine fremdenfeindliche Ecke geschoben und dabei tun sich nicht nur bezahlte politische Lobbyisten hervor, sondern auch wohlsituierte „Gutmenschen“ allen Coleurs. Sie reden meist vom hohen Ross, denn die Immigranten bedrohen in aller Regel nicht ihre Jobs und auch nicht ihre gehobene Wohnumgebung.

Jenseits politischer Spiegelfechtereien gibt es aber auch elementare humane Gründe, die gegen den Menschenhandel mit Arbeitskräften sprechen. Sollten nicht die Erfahrungen aus den letzten vierzig Jahren ausreichen? „Man rief Arbeitskräfte und es kamen Menschen...“ Die Folgen sollten eientlich jedem bekannt sein: Heimatverlust, Zerstörung der Familien, Entwurzelung, Erniedrigung, Kulurverlust. Doch das damit verbundene Leid war nie ein Thema, bei vielen Betroffenen wirkt es sogar noch potenziert in der zweiten und dritten Generation. Aber auch viele Deutsche waren Opfer, sie wurden durch billigere und willigere Zuwanderer ersetzt und nicht selten auch aus ihren angestammten Wohnvierteln vertrieben und landeten in den gesichtslosen Trabantenstädten, mit ihrer Menschenhaltung in Wohnkäfigen. 

Die sozialen Folgekosten haben die Wirtschaft nie interessiert, diese wurden wie üblich "sozialisiert"...

Die Wirtschaft interessiert auch nicht, dass diese modernen Völkerwanderungen immer auch die Herkunftsländer ausbluten lassen. Wenn ich lese, dass aus Rumänien 17 000 Mediziner nach Deutschland kamen, dann ist das ein Aderlass, den kein Land verkraften kann. Wieviel Volksvermögen steckt in den Ausbildungen, wieviel Schweiß wurde von den Zurückbleibenden dafür vergossen, wieviel Hoffnungen damit verbunden! Dieses Ausbluten der armen Länder ist wie ein moderner Vampirismus. Den Einwand vom Menschenrecht auf Freiwilligkeit und Freizügigkeit lasse ich nur bedingt gelten, vor allem nicht, wenn es von jenen kommt, denen die Menschen egal sind und in deren Köpfen nur kurzfristige Gewinne spuken. Es ist auch ein Irrsinn, wenn man die Menschen um die "deutschen" Fleischtöpfe versammelt, deren Inhalt aber alles andere als "deutsch" ist, denn die landwirtschaftlichen Güter werden für etwa 65 Milliarden pro Jahr importiert, zum Teil aus Hungerländern.

 

Dazu passend: Gedanken zur Globalisierung von 2003

Die Idee einer Welt, einer friedlich zusammenlebenden Menschheit, von Völkern, die ihr buntes Andersein bewahren und sich doch allesamt den gleichen Grundwerten und Menschenrechten verbunden fühlen, - von einer sich gleichzeitig vermischenden, multikulturellen Gesellschaft, in der einer den anderen toleriert und sich an der Verschiedenheit erfreut, in der es keine Fremdenfeindlichkeit  mehr gibt – das ist die Welt, von der viele von uns träumen und der wir uns annähern sollten.

Doch die Welt ist anders. Die Menschen sind bequem und sie leben gerne möglichst angenehm. Wenn sie die Wahl haben, wählen sie die bequemere Arbeit, den milderen Landstrich, den größeren Konsum, das gesichertere Leben. Und weil die Welt warme und kalte Zonen hat, steinige und fruchtbare, weil in den Städten die größere Fülle möglich ist, das  interessantere Leben- suchen die Menschen das Unerfreuliche zu vermeiden und streben nach dem Erfreulicheren. Sie denken dabei nicht an Übermorgen und nicht an ihre Enkel, ja oft nicht einmal an Morgen, sie sind froh, wenn sie die Gegenwart bewältigen.

Der imperialistische Freihandel, man spricht heute von Globalisierung, braucht offene Grenzen, offenen Waren und Menschenfluss. In der Praxis ergeben sich dadurch massive Probleme. Das Geld geht dorthin, wo es sich am günstigsten produzieren lässt, mit niedrigen Löhnen, wenig sozialer Absicherung, wenig Umweltschutzauflagen. Die Menschen dagegen haben den Drang sich dort ansiedeln, wo es sich augenscheinlich am leichtesten leben lässt – wo man  am meisten verdient, sie wandern also in die gemäßigteren Breiten  und dort wiederum in die Städte der reichen Industrieländer. Geld und Menschen haben also genau gegensätzliche Interessen, was sich auf Dauer nicht vereinbaren lässt.

Die beschriebene Wanderungsbewegung wäre allein aus ökologischen Gründen eine Katastrophe. Auch aus sozialer Sicht sind Zusammenballungen von Menschen Brutstätten von Konflikten. Völkerverständigung entsteht so auf jeden Fall nicht. Doch auch schon die Angleichung des Konsumverhaltens des volksreichen Südens an die Verschwendungswirtschaft des Nordens, könnte die Biosphäre nicht lange verkraften. Man stelle sich nur vor die 6 Milliarden Menschen würden den gleichen Lebensstil praktizieren wie – nehmen wir das extremste Beispiel – die US-Amerikaner, sie würden soviel Energie vergeuden, sie wollten alle fliegen usw. Das würde die Ressourcen in kürzester Zeit aufbrauchen und die Atmosphäre zerstören. Da man diesen Lebensstil, der alles andere als vernünftig und erstrebenswert ist, aber nicht einfach der Mehrheit der Menschen verweigern kann, müssen wir uns alle einem Lebensstil annähern, den die Erde verkraften kann. Vermutlich würden wir uns da nicht einmal in der Mitte treffen können, sondern viel näher am Verbrauch der heute Armen.

Doch der heute dominierende Freihandel zerstört die alten Kulturen und sozialen Systeme und ersetzt sie durch Kommerz und Orientierungslosigkeit. Sein größter Pferdefuß ist aber sein Grundprinzip der Gewinnmaximierung. Nicht die Versorgung und die Wohlfahrt der Menschen hat er zum Ziel, also nicht Essen, Wohnung und Arbeitsplätze, sondern nur das Erzielen von Profit für diejenigen, denen die Produktionsmittel gehören. So wird der Freihandel zu einer schweren Krankheit, an der die Völker zu Grunde gehen müssen, solange nicht sie das Ziel des Wirtschaftens sind, sondern nur ein Mittel zu fremdem Zweck.

siehe auch: Über unser Wirtschaften

 

7.2.14 Politische Verkommenheit

Leserbrief an PNP zum heutigen Bericht „Gehe nicht davon aus, dass es zum Anbau kommt“

 

In Bayern sind CSU und SPD gegen Genmais, in Berlin stimmen sie dafür, bei der EU enthalten sie sich der Stimme. Aber denselben Zirkus haben wir ja auch schon beim Trinkwasser erlebt. Aber in einem Land, in dem Bundespräsident und Aussenminister offen den Grundgesetzbruch in Sachen globale Militäreinsätze fordern, darf man sich wohl überhaupt über nichts mehr wundern. Sind mir diese Winkelzüge einfach zu hoch, weil ich sie nicht verstehe oder zeigen sie einfach nur die Verkommenheit der politischen Kultur? Auch Minister Brunner kann wohl nicht ernsthaft daran glauben, dass sich Bayern in einem von Monsanto & Co regiertem Europa auf Dauer verweigern kann. Und genau dorthin führt der Weg und das Ziel ist die Freihandelszone vom Pazifik bis zur russischen Grenze, in deren Wirtschaftsanarchie nicht nur die künstlichen Gene von jedem Dach pfeifen werden. Was die Menschen aber vielleicht gar nicht mitbekommen, weil ihnen die kommunalen Amtsträger auf Facebook vorführen, wie man sich den Verstand wegsäuft.

 

Tipp: Pelzig hat die Thematik prima zusammengefasst, Videoclip Dauer 1 Min...

 

07.02.2014  Wie man sich selber zum Narren macht

Online-Kommentar in der FAZ zum Bericht „Wir bestaunen und bewundern“ Wolf Biermann ermutigt Klitschko in offenem Brief

Seit er im Westen ist, hat der große Wolf Biermann seine große Klappe nicht mehr aufgebracht, es sei denn als serviler Hetzer des Westens. Schade um ihn, denn er hat viele Menschen einmal sehr bewegt, auch mich. Bei den Unterstützern fand ich auch Cohn-Bendit, den Pseudogrünen,  der am Liebsten überallhin Truppen schicken möchte.

 


"Wo lassen Sie denken?" Graftik Geiss Haejm 1979

Neu! Sammlung "fremder" Leserbriefe und Texte, die ich für lesenswert halte

Haben Sie die letzte "Anstalt" versäumt? Nach Priol und Barwasser sah ich die Sendung schon politisch im Unverbindlichen versickern, doch schwer geirrt. Hier der Link zur Videoaufzeichung, mit sehenswerten Beiträgen zur Ukraine und zur Rentenproblematik.


Aufgeschnappte Sprüche:

"Nur zwei Delikte verjähren nie: Mord und Schwarzbau."  

Ein Beamter

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Ein Deggendorfer Beamter der Baubehörde, gefragt, ob man denn gar nichts mehr dürfe, antwortete: "Ihr dürft nur das, was wir euch erlauben".

Berichtet von einem Handwerker aus Plattling

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"Ein Fettfleck bleibt wie neu, wenn man ihn täglich mit Butter einschmiert."

unbekannter Praktiker

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"Ein Neurotiker ist ein Mensch, der ein Luftschloss baut. Ein Psychotiker ist der Mensch, der darin lebt. Und ein Pschiater ist der, der die Miete kassiert."      Jerome Lawrence

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"Der Staat ist das Kälteste aller kalten Ungeheuer", Friedrich Nietzsche

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Erich Fromm, Gedanken über Bürokratismus

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"Jeder hat was Gutes, auch wenn er nur als abschreckendes Beispiel taugt."

unbekannter Autor

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Napoleon Bonaparte (1769-1821) über die Deutschen:

..."Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Zwiespalt brauchte ich unter ihnen nie zu säen. Ich brauchte nur meine Netze auszuspannen, dann liefen sie wie ein scheues Wild hinein. Untereinander haben sie sich gewürgt, und sie meinten ihre Pflicht zu tun. Törichter ist kein anderes Volk auf Erden.

Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden: die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgten sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde." -


Zur Erinnerung: Die erste Fassung von meinem "Manifest" von 1983, das ich hundertfach bei meinen Auftritten als Barde verteilt habe:

 

 

 

Unrecht hoch Zwei Beispiele von staatlich gefördertem Unrecht


Eine Grafik, die das aktuelle exponentielle Wachstum in verschiedenen Bereichen zeigt, etwa das der Erdbevölkerung, des Erdölverbrauchs, der Geldmenge in den USA und dem Verbrauch bedeutender Rohstoffe. Selbst der ignoranteste Fortschrittsgläubige sollte erkennen, dass es so nicht weitergehen kann.


zur aktuellen Diskussion über die Zerstörung des Schwarzachtals durch eine neue Fernverkehrsstraße

22.12.13 Es geht nicht um Umgehungen!

Entgegnung auf einen Kommentar auf PNP-Online zur Forderung nach Umgehungsstraßen für Aussenried und Schwarzach

Unzählige Menschen wohnen an Straßen, man kann nicht für alle Umgehungsstraßen bauen, es bliebe kein Land mehr zur Nahrungserzeugung und zur Erholung übrig, zudem gäbe es meist auch nur Verschiebungen in der Betroffenheit. Im Schwarzachtal geht es zudem auch nur vordergründig um Umgehungen, das wäre ja ganz etwas Neues, wenn sich die Politik um ein paar geplagte Bürger annehmen würde. Wäre es so, hätte etwa Straßkirchen mit 15000 Fahrzeugen am Tag schon längst eine Umfahrung. Tatsächlich geht es um den Neubau einer leistungsfähigen Fernverkehrsstraße, die man halt als Umgehung verkauft, weil man dann die Anwohner dafür instrumentalisieren kann. Ich weise nochmals darauf hin: Die Entfernung Patersdorf durch das Schwarzachtal ist sogar ein wenig kürzer, als die Strecke auf der B 11 nach Zwiesel, es ist also klar, was man will, Teisnach, Langdorf und Zwiesel werden einmal im Fern- und Schwerlastverkehr ersticken, erst recht wenn der Transit nach Tschechien ausgebaut ist. Ob Aussenrieder und Schwarzacher das wirklich haben wollen, wage ich zu bezweifeln.

 

21.12.13 Respektlose und respektvolle Straßen

Grundsätzliche Gedanken zum Thema auf PNP-Online

Es gibt zweierlei Straßen: Die einen verbinden die Orte und die Menschen, die dort leben, die anderen laufen an ihnen vorbei, trennen Orte und Menschen und zerstören ihnen die Landschaft. Die ersteren, ich will sie „respektvolle Straßen“ nennen, ordnen sich der Landschaft unter, schmiegen sich ihrer Topografie an. Die zweite Art nenne ich die „respektlosen“, in ihnen spiegelt sich die Respektlosigkeit und das eindimensionale Denken ihrer Planer und Auftraggeber, sie folgen dem Lineal und dem Winkelmaß und werden brutal durch die Landschaft gebrochen, erfordern oft gewaltige Einschnitte, Aufschüttungen und Stützbauwerke. Diese Straßen zerstören auf Dauer was gut und schön war und sie reissen oft tiefere Wunden in den Herzen der Anwohner als es Gewehrschüsse könnten.

 

17.12.13 Ein sauberer Verein

Leserbrief zum Bericht im BBR "Ein Verein will das Projekt Umgehungsstraße voranbringen"

Wie lautet der Vereinszweck? Zerstörung des Schwarzachtals? Anlocken des Fern- und Schwerlastverkehrs? Förderverein, um den Wert der Immobilien von Vereinsmitgliedern zu steigern? Förderverein zur Verschwendung von Steuergeldenr durch Bau einer überflüssigen Straße? Bau eines Straßendenkmals für ehrgeizige und wirtschaftshörige Kommunalpolitiker? Oder Zerstörung der wenigen landwirtschaftlichen Flächen im hinteren Wald? Der Vereinsvorsitzende Lehmert hat ja schon einmal in einem Kommentar geäußert, dass er nicht lange fackeln und die Bauern enteignen würde. Und Landrat Adam und Bürgermeister Probst in vorderster Front beim Sähen von Zwietracht in der Gemeinde Langdorf?

 

"Des Land is mei Land", Bayernlied, frei nach Woody Guthrie mpg

22.1.14 Fall für den Staatsanwalt  -- wurde von PNP nicht gedruckt --

Leserbrief an PNP zum Bericht vom 22.2.14 „Gesundheitsrisiko Krankenhaus“

Motiviert durch die Fallpauschalen sind die Operationszahlen in fünf Jahren um 20 Prozent gestiegen. In Deutschland soll doppelt bis fünfmal soviel operiert werden wie im vergleichbaren europäischen Ausland. Mit besonders lukrativen othopädischen OPs müssen Verluste in anderen Bereichen ausgeglichen werden, weil die Finanzabteilungen Druck auf die Mediziner ausüben, behauptet die renommierte TV-Reihe "Planet Wissen“. Auch sollen von den 15 Millionen Operationen im Jahr nur 20 Prozent eine wissenschaftliche Grundlage haben. Sollten diese Zahlen stimmen und Operationen wirklich ohne medizinische Notwendigkeit durchgeführt werden, dann wäre das absichtliche Körperverletzung, in zehntausenden Fällen mit Todesfolge und ein Fall für den Staatsanwalt. 300 Milliarden kostet unser Gesundheitssystem jährlich, ein riesiger Kuchen, der nicht nur Kranke, Heiler und Pfleger nährt, sondern den heute Gauner unterschiedlichster Herkunft als den ihren betrachten. Wollte nicht schon Seehofer als Gesundheitsminister - lang ist´s her - der Pharmalobby an den Kragen?

Noch ein Wort zum Ärztemangel auf dem Land: Ein Medizinstudium soll den Steuerzahler etwa 200 000 Euro kosten. Wäre es da zuviel verlangt, wenn Jungmediziner für zwei, drei Jahre zum Dienst in ländlichen Gebieten verpflichtet würden?

siehe auch "Medizyniker", Aufsätze zum Thema

17.1.14 Ab Juli 2014 soll die Geburtenstation wieder arbeiten, Aktionsplan vorgestellt, Bericht und Kommenatre im BB

Seit Neujahr ist die Geburtshilfe in Zwiesel geschlossen , Bericht u. Kommentare im Bayerwaldboten

21.12.13 Boykottiert die Zwieseler Frauenärzte!

Online-Kommentar auf PNP zum Bericht „Aus für Geburtshilfe im Landkreis Regen“

Der Boykott der Geburtsstation durch die Zwieseler Frauenärzte kann wohl nur durch einen anderen Boykott beendet werden, ich habe das bereits 2009 in einem Leserbrief angeregt, leider ohne Erfolg. Zitat: "... sollten sich unsere Frauen nicht gefallen lassen und ihrerseits durch ihre Arztwahl ein Zeichen setzen. Lieber mal eine Weile zu einem Gynäkologen nach außerhalb fahren, als dass zukünftig ganze Generationen von Waldlerinnen ihre Kinder in Deggendorf bekommen müssen."

Die Gynäkologen schicken die werdenden Mütter ins Deggendorfer Krankenhaus. Da die weite Fahrt - nicht nur im Winter - mit Risiken verbunden ist, wird es wohl bald nur noch Kaiserschnittkinder geben, weil man die Operation zu Terminen planen kann, die den Ärzten genehm sind, zudem lässt sich damit ein mehrfaches von einer normalen Geburt abrechnen. Für mich ist das eine Form von vorsätzlicher Körperverletzung und eine Schande für die ganze Berufsszunft. Doch das wird sie nicht beeindrucken, das könnte sie alleine eine Bestreikung der Zwieseler Frauenärzte durch die Frauen.

zwei meiner Leserbriefe aus dem Jahr 2009 zum selben Thema

23.10.09 Gier in Weiß?

Leserbrief an BBZ zum Bericht "Geboren im Auto auf der Rusel"

Wenn von 366 Geburten im Jahr 2008 zwei Notfälle waren, dann wird diese Zahl zukünftig steigen. Bei unseren langen Wintern und unserer schwierigen Topographie ist die lange Anreise nach Deggendorf unzumutbar! Die Zwieseler Frauenärzte werden die moralische Verantwortung für jeden Schaden tragen müssen, der durch ihre Politik passiert! Ihr Verweis auf die Leitlinien ihrer Standesvertretung ist nicht überzeugend, denn deren Aufgabe ist es die Verdienste ihrer Mitglieder zu steigern. Und das scheint mir der springende Punkt zu sein: Normale Geburten bringen zu wenig! Für einen Kaiserschnitt kann man das Doppelte abrechnen und in Deggendorf wird deswegen schon jedes dritte Baby durch Operation entbunden, nirgendwo sind es mehr. Wenn man die möglicherweise negativen Folgen dieses Eingriffes für die Frauen bedenkt, geht das Ganze in Richtung Körperverletzung. Abzocken der Versicherten, die alles finanzieren müssen, ist es sowieso. In den sechziger Jahren haben sich Gynäkologen als Mietmäuler für die Babynahrungsindustrie verdingt und den Frauen das Stillen ausgeredet und nun will man den Frauen das Gebären abgewöhnen.

Die Medizin entwickelt sich langsam zum normalenGewerbe. Manchen Ärzten geht es nicht mehr um das Nötige und Förderliche, sondern sie favorisieren die rentablen Methoden. Sie sollten einmal bedenken, dass ihr Studium einmal viel Geld des Steuerzahlers gekostet hat. Es wäre nur billig, wenn sich dafür jeder Arzt ein paar Jahre in den unterversorgten Regionen des Landes nützlich machen müsste.

10.02.09 „Kündigung wirkt wie Erpressung “

Leserbrief an BBZ zu den Berichten über die ungewisse Zukunft der Geburtenstation am Krankenhaus bzw. die Unterschriftensammlungen dazu:

Dass es eine Unterschriftenaktion zur Rettung der Geburtenstation am Zwieseler Kreiskrankenhaus braucht, ist eine traurige Sache! Eine Station, die wirklich einen guten Ruf genießt. Ich spreche aus Erfahrung, denn drei unserer Enkel sind im Zwieseler Krankenhaus zur Welt gekommen, bestens betreut von den Hebammen.

Die Kündigung der Belegärzte wirkt wie Erpressung, um berufsständische Forderungen durchzusetzen, auf Kosten werdender Mütter einer ganzen Region. Vielleicht sollten sich das unsere Frauen nicht gefallen lassen und ihrerseits durch ihre Arztwahl ein Zeichen setzen. Lieber mal eine Weile zu einem Gynäkologen nach außerhalb fahren, als dass zukünftig ganze Generationen von Waldlerinnen ihre Kinder in Deggendorf bekommen müssen.

Besser wäre es, die Zwiesler Frauenärzte würden von sich aus zur bewährten Praxis zurückkehren und sich nicht nachsagen lassen, dass sie dem Altlandkreis Regen seine Geburtsstation genommen haben und Schuld haben, dass es im Herzen des Bayerischen Waldes bald nur noch Deggendorfer gibt.

..... wer noch Zweifel daran hat, dass diese Welt verrückt ist, den könnte das Bild einer Momentaufnahme von den Flugbewegungen am Heiligen Abend ins Wanken bringen: