15.3.05 Immer dasselbe Rezept: Entlastung der Reichen

Dass von Bundespräsident Köhler, dem Bänker, keine sozialen Predigten gehalten werden, kann wohl niemanden überraschen. Der Chor der Wirtschaftspropagandisten mit Henkel, Rogowski, Hundt, Merkel, Westerwelle usw. hat einen neuen Solisten bekommen. Obwohl gerade eben wieder einmal verkündet wurde, dass sich immer mehr Vermögen in den Händen von immer weniger Reichen befindet und die Armut weiter gestiegen ist, wird die weitere Entlastung der Reichen als einzigstes Konjunkturprogramm gefordert, frei nach dem Motto der Europaunion "Wo sich das Geld wohlfühlt gehe es auch den Menschen gut!" Dass diese Phrase falsch ist, beweisen die USA. Dort fühlt sich das Geld sehr wohl und doch hat es die höchste Kinderarmut von allen entwickelten Nationen. Deswegen spricht man in den Staaten auch schon lange von "joblosem Wachstum", weil Wachstumsraten von ein paar Prozent durch weitere Automatisierung und Rationalisierung egalisiert werden.