14.3.11 Was wir nicht werden wollen


Leserbrief an die PNP zum heutigen Bericht zum bayerischen „Zukunftsrat. ("Agrarminister Brunner: Brauchen keine notorischen Nörgler")

Ein Zukunftsrat ist gut, wenn er die Bürger einbezieht und die heutige Diktatur von Politik und Wirtschaft überwindet. Ob das auch nur ansatzweise geplant ist, wage ich zu bezweifeln. Falls doch, sollten wir beim Leichten beginnen und formulieren, was wir in der Zukunft nicht werden wollen. Als erstes wohl kein durch einen nuklearen Unfall von Schrottreaktoren wie Isar 1 oder Temelin entvölkertes Gebiet. Dann kein Transitland, denn damit wird beinahe alles heute noch Gute dauerhaft zerstört. Doch vielen Politikern fällt noch immer nichts anderes ein, als ein so sensibles Gebiet wie den Bayerischen Wald durch immer neue Fernstraßen weiter zu zerstören, etwa durch den scheibchenweisen Ausbau der Strecke von Furth im Wald durch das Zeller- und Schwarzachtal bis Grafenau für den Fern- und Güterverkehr. Oder die Zerstörung des Rinchnach- und des Kirchberger Tals, weil ein paar politische Unbelehrbare einen Autobahnzubringer nach Zwiesel haben wollen. Natürlich wegen der Arbeitsplätze. Dabei könnte ein Blick in Donaustädchen mit Autobahnanschluss schnell zeigen, dass dieser kein Allheilmittel ist und man dort mit den gleichen Probleme zu kämpfen hat, wie wir hinter den sieben Bergen. Gewiss brauchen wir viele Beine, die uns zukünftig tragen, denn einige werden uns noch wegbrechen. Doch wir können nicht auf alle Gäule setzen, denn einige Bereiche schließen sich einfach gegenseitig aus.