Zwanzig Prozent der arbeitsfähigen
Bevölkerung würden zukünftig ausreichen, um die Weltwirtschaft in Schwung zu
halten, um alle Waren zu produzieren und die nötigen Dienstleistungen zu
erbringen, der Rest der Menschen sei zumindest aus wirtschaftlicher Sicht
unnötig... Dies war die wichtigste Aussage beim "Global Braintrust",
zu dem sich 1995 in den USA die großen Führer aus Politik und Wirtschaft
getroffen haben. Mit "Tittytainment", was etwa "Brot und
Spiele" heißt, sollen die überflüssigen achtzig Prozent der Menschen bei
Laune gehalten werden, damit sie nicht zuviel anstellen.
Zum Unterhalt der
"überflüssigen" Menschen können die Großkonzerne natürlich nichts
beitragen, denn sie müssen ja mit aller Kraft rationalisieren und
automatisieren und die Arbeitsplätze dorthin verschieben, wo sie möglichst gar
keine Steuern bezahlen müssen und wo es keine soziale oder Umweltgesetzgebung
gibt, damit sie sich global behaupten können...
Wenn man ihre Propagandisten im
Fernsehen reden hört, heißt es immer nur stereotyp und nebulös, die
Arbeitsplätze müßten "im Dienstleistungsbereich" geschaffen werden.
Was sie nicht daran hindert im nächsten Satz zu fordern, dass die Dienstleistungen
zukünftig wieder wie früher durch die Familien oder möglichst ehrenamtlich
erbracht werden müssen... Die Menschen sollen sich also selber an den eigenen
Haaren aus dem Sumpf ziehen, während die Konzerne mit immer höheren Gewinnen
ihre Manager und Aktionäre beglücken.