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31. 01. 15 Man kommt aus dem Schämen nicht mehr raus

Kommentar zum Bericht auf Telepolis CIA-Folterbericht: Bundesregierung gegen eine Anfrage an die USA

Vor 8 Jahren habe ich den nachfolgenden Kommentar auf meiner Webseite
veröffentlicht. Und heute regen wir uns wieder über die kollektiv in
den Sand gesteckten Regierungsköpfe auf. Und was ist seither nicht
noch alles an Verbrechen und Wegducken geschehen! Manchmal möchte man
sich eine rosarote Brille kaufen und keine Silbe mehr von sich geben.
Mein Originaltext:

9.2.07 Pfui, Herr Schily, pfui, Herr Steinmeier, pfui, Herr
Schröder.... 
Kommentar zum Fall Kurnaz in www.freigeisst.de

Wie sich die rotgrüne Regierung im Fall des von den Amerikanern in
ihre Folterhölle Guantanamo verschleppten Deutschtürken Kurnaz
verhalten hat, gehört zum Widerlichsten, was von der deutschen
Politik in letzter Zeit so bekannt wurde, und "das will was heißen,
denn die Übelkeit will kaum mehr weichen..." 
Erst wurde Kurnaz von deutschen Beamten in Afghanistan misshandelt,
dann half man ihm nicht, als er nach Guantanamo gebracht wurde, wie
es aussieht, hat man ihn sogar vier Jahre dort gelassen, obwohl er,
da er als unschuldig galt, freigekommen wäre. Dass man ihn dann nicht
wieder nach Deutschland einreisen lassen wollte, weil er länger als
ein halbes Jahr außerhalb Deutschlands war, ist geradezu eine
bürokratische Teufelei! 
Und dass der verantwortliche Außenminister der SPD, Frank Walter
Steinmeier, heute sagt, dass er heute genau wieder so handeln würde,
und ihn SPD- Kollegen dabei auch noch unterstützen, wird der
Sozialdemokratie noch lange anhängen, vermutlich werden sie das nie
mehr los. Und dass Otto Schily, der Exgrüne und Ex-SPD Innenminister
bei diesem Spiel auch mitmacht, macht mich am allermeisten betroffen,
denn ich einfältiger Mensch habe den feinen Herrn vor 22 Jahren beim
Politischen Aschermittwoch in Vilshofen mit meinen Liedern umrahmt
und unterstützt. Es gab eine Zeit, da war ich stolz darauf, dass ich
mit Joschka Fischer und Otto Schily so große Auftritte hatte
bestreiten dürfen, damals in den friedensbewegten Zeiten, Mitte der
Achtziger. Heute zähle ich diese Auftritte mit zu den Tiefpunkten
meines Lebens.