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Willkommen auf den Seiten des bayerischen Barden Geiss-Haejm!
Einleitende
Gedanken Warum lassen sich Ärzte und ihre Angehörigen
viel seltener operieren als Normalbürger? Weil viele Eingriffe überflüssig sind
und nur gemacht werden um daran zu verdienen? Warum werden Privatversicherte
besonders oft operiert? Weil man bei ihnen den mehrfachen Satz der gesetzlichen
Krankenkassen abrechnen kann. Warum werden immer häufiger teuere technische
Apparaturen zur Untersuchung und Behandlung eingesetzt? Weil sie da sind und
sich amortisieren müssen, und weil man damit verdienen will? Wenn dies stimmen sollte (und es stimmt!)
dann sind manche Ärzte in ihrem Beruf fehl am Platz. Ja, wer absichtlich - etwa
mit überflüssigen Eingriffen - mit der Gesundheit von Menschen spielt, der
sollte graue Streifen tragen und keinen weißen Arztkittel. 22.1.14 Fall für den Staatsanwalt -- wurde von PNP nicht gedruckt -- Leserbrief an PNP zum Bericht vom 22.2.14 „Gesundheitsrisiko Krankenhaus“ Motiviert durch die Fallpauschalen sind die Operationszahlen in fünf Jahren um 20 Prozent gestiegen. In Deutschland soll doppelt bis fünfmal soviel operiert werden wie im vergleichbaren europäischen Ausland. Mit besonders lukrativen othopädischen OPs müssen Verluste in anderen Bereichen ausgeglichen werden, weil die Finanzabteilungen Druck auf die Mediziner ausüben, behauptet die renommierte TV-Reihe "Planet Wissen“. Auch sollen von den 15 Millionen Operationen im Jahr nur 20 Prozent eine wissenschaftliche Grundlage haben. Sollten diese Zahlen stimmen und Operationen wirklich ohne medizinische Notwendigkeit durchgeführt werden, dann wäre das absichtliche Körperverletzung, in zehntausenden Fällen mit Todesfolge und ein Fall für den Staatsanwalt. 300 Milliarden kostet unser Gesundheitssystem jährlich, ein riesiger Kuchen, der nicht nur Kranke, Heiler und Pfleger nährt, sondern den heute Gauner unterschiedlichster Herkunft als den ihren betrachten. Wollte nicht schon Seehofer als Gesundheitsminister - lang ist´s her - der Pharmalobby an den Kragen? Noch ein Wort zum Ärztemangel auf dem Land: Ein Medizinstudium soll den Steuerzahler etwa 200 000 Euro kosten. Wäre es da zuviel verlangt, wenn Jungmediziner für zwei, drei Jahre zum Dienst in ländlichen Gebieten verpflichtet würden? Von
Mietmäulern und Gaunern in Weiß
Ärzte tun gerne so,
als stünden sie sittlich über allen anderen, so als ob ihr berufliches Tun
alleine durch den hippokratischen Eid motiviert sei. Nehmen wir nur einmal die
Frauenärzte. Warum werden immer mehr Kinder durch Kaiserschnitt geboren?
Vielleicht, weil sich mit ihm ein Vielfaches von einer normalen Geburt
abrechnen lässt? Wer hat die Frauen seinerzeit dazu gebracht, dass sie das
Stillen ihrer Babys beinahe als artfremdes Tun ansahen? Waren es nicht die
Mietmäuler in ihren weißen Kitteln, die für die Nahrungsmittelkonzerne die
Propagandatrommel rührten und dabei nicht schlecht verdienten, auch wenn, wie
in der Dritten Welt, die Babys zu Tausenden am verseuchten Wasser starben, mit
dem die Fläschchen angemischt wurden. Wer machte die Frauen durch wahllose
Hormongaben krank? Wer lässt sich für künstliche Befruchtungen teuer bezahlen,
selbst bei alten Frauen oder Frauen, die mit sich selber nicht einmal zurecht kommen. Wer pflanzte einer Frau in Kalifornien sechs
befruchtete Eier ein, obwohl sie schon fünf Kinder hatte und jubelte über die
erfolgreiche Geburt von Achtlingen? Wer stopft den Frauen Plastikkissen operativ
in die Busen? Wer hat Hunderttausende von Frauen durch Totaloperationen um
Brust und Uterus gebracht und nicht selten auch um ihr Leben? Korruption
in Weiß: Milliardenbetrug durch Sanitätshäuser und Ärzte
aus:
ZDF-Sendung Frontal21 vom 20.3.07 Machenschaften wie in der organisierten
Kriminalität: Ärzte lassen sich von Sanitätshäusern schmieren und schicken
ihnen dafür Patienten. Das "Schutzgeld" wird dann auf die normalen
Preise aufgeschlagen. Wer nicht mitmacht, kann wirtschaftlich nicht überleben.
In manchen Regionen findet die Korruption in Weiß geradezu flächendeckend
statt. Der BDK- Korruptionsexperte gegenüber Frontal21: "Wir müssen sogar
davon ausgehen, dass bestimmte ärztliche Handlungen nicht der Gesundheit oder
Krankheit wegen, sondern des Profits wegen vorgenommen werden." Eigene
Erfahrungen mit Ärzten
Meine Frau brach sich 2006 den Arm, besser
gesagt die „Speiche“ unterhalb des Handgelenks, wie ich hörte, die häufigste
Bruchverletzung überhaupt. Das Ganze passierte in Deggendorf, so dass auch das
dortige Krankenhaus den Bruch wieder einrichtete. Die Weiterbehandlung sollte
zuhause, am Zwieseler Krankenhaus erfolgen. Wir legten dort ein paar Tage
später die Röntgenbilder vor und der Oberarzt sagte, man müsse operieren und
zwei Metallplatten implantieren, damit man den Bruch mit Schrauben
stabilisieren könne. Nun hatte ich mich zuvor im Internet über die mögliche
Weiterbehandlung kundig gemacht. Ich wusste, dass die nun von dem Arzt
vorgeschlagene Operation nicht ohne Risiko war, denn die Verschraubungen und
Schnitte fanden ja in einem Bereich statt, in dem auf dichtesten Raum Sehnen,
Nerven und Blutgefässe verlaufen. Da der Arzt zuvor die saubere Einrichtung der
Bruchstelle erwähnt hatte, sagte ich, warum denn dann überhaupt verschraubt
werden müsse, und ob es keine anderen Möglichkeiten gäbe. Doch man könne den
Bruch auch mit Drähten stabilisieren, das wäre ein kleinerer Eingriff. Ich
fragte, ob es denn nicht genüge, den Bruch mit Gips zu stabilisieren. Auch das
wäre möglich, wenngleich hier eine gewisse Verschiebungsgefahr bestehe. Da der Arzt merkte, dass wir uns keine
unnötige Operation aufschwatzen lassen wollten, lenkte er ein und sagte, man
könne den Bruch ja erst einmal eine Weile beobachten. So bekam meine Frau einen
weiteren Kontrolltermin, bei dem erneut geröntgt wurde und erneut ein gut
zusammengefügter Bruch festgestellt wurde. Es blieb also beim Gipsverband und
der Bruch verheilte bestens ohne einen weiteren Eingriff. Hätte man den ersten
Vorschlag des Arztes befolgt, dann wären eine aufwändige Operation mit
entsprechender Infektions- oder Verletzungsgefahr der Umgebung, sowie eine
weitere Operation zur Entfernung der Stahlteile nötig geworden. Ein
Lehrbeispiel dafür, wie sich die Ärzte Patienten schaffen, an denen man
möglichst lange viel verdienen kann. Bei dem Behandlungstermin im Krankenhaus
zeigte sich auch noch eine weitere Methode, mit der sich Ärzte Patienten
zutreiben: Um den Bruch zu behandeln sei eine Überweisung vom Hausarzt nötig.
Da meine Frau keinen Hausarzt hat und ein solcher für die Behandlung auch nicht
nötig war, erschien uns das völlig unverständlich. Doch das Verwaltungspersonal
beharrte darauf. So musste ich, während meine Frau im Krankenhaus wartete, erst
irgendeinen praktischen Arzt aufsuchen um eine Überweisung ausstellen zu
lassen. Die Überweisung wurde von einer Sprechstundenhilfe ausgestellt, von
einem Arzt, den weder ich noch meine Frau zu Gesicht bekamen, unterschrieben
und mit Sicherheit als erbrachte Leistung bei der Krankenkasse abgerechnet... 1. Von den
Kassen sanktionierter Abrechnungsbetrug Ein Beispiel. Ein privat versicherter
Angehöriger, dem zum wiederholten Mal eine Zahnprothese gebrochen war, ging, um
Zeit und Kosten zu sparen, gleich zu dem Dental-Labor, in dem die Prothese
gelötet worden war. Der Inhaber sagte, er dürfe den Auftrag nicht annehmen, er
brauche den Auftrag eines Zahnarztes. Also musste der Kunde erst zu einem
Zahnarzt, wo er einen Stempel und eine Unterschrift bekam, ohne den Zahnarzt zu
sehen. Nach kurzer Zeit kam die Rechnung über die Reparatur: 50 Euro, wobei die
eigentliche Lötarbeit etwa 6 Euro kostete. Der Zahnarzt bekam etwa 25 Euro. Das
Beispiel zeigt, wie heute die Krankenkassen, bzw. die Beitragszahler betrogen
werden. Die geltenden Regelungen sind heute so, dass für die Ärzte Regelungen
geschaffen wurden, die ihre Pfründe sichern und so etwas sind, wie die
Genehmigung zum Gelddrucken. Wer einmal die Arztrechnungen von Privatpatienten
anschaut, bekommt in etwa einen Überblick über das Ausmaß an Abrechnungsbetrug,
Münchhausen stünde wie ein Anfänger da. Und wie viele Patienten zeigen ihren
Arzt an? Ich zumindest habe davon noch nichts gehört. Denn wer die Macht der
Ärzte kennt, der wird sich ihre Gunst niemals verscherzen wollen, da er sie ja
wieder braucht und die Kasse den Großteil der Rechnungen zahlt. Dass es bei gesetzlich Versicherten
ehrlicher zugeht, die ja nicht einmal Einblick in die Rechnungen bekommen, kann
wohl kaum angenommen werden. 2. Optimale
Praxisauslastung Ein Ärztefunktionär gestand neulich im
Fernsehen, dass es bei seinen Kollegen wohl vorkommt, dass Untersuchungen, vor
allem an teueren Geräten, oftmals weniger wegen medizinischer Notwendigkeit
vorgenommen würden, sondern nach "betriebswirtschaftlichen"
Erwägungen erfolgten, um die hohen Investitionen zu erwirtschaften. Beim
aktuellen Thema ging es darum, warum in Deutschland mehr geröntgt wird als anderswo. Da
Röntgenstrahlen alles andere als gesund sind, heißt das also, dass manche Ärzte
ihren Patienten bewusst Schaden zufügen. 3. Opfer- und
Bittgänge durch Arztpraxen Wer schon einmal versucht hat eine
Versicherungsleistung etwa wegen Erwerbsminderung oder Berufsunfähigkeit zu
bekommen, der erfährt schnell, welche allmächtigen Wesen heute Ärzte sind und
er bei ihnen erst eine vorgeschriebene Zahl von "Opfern" bringen
muss, um irgendwann eine Rente zu bekommen. Die Rentenkassen ernähren so, bevor
sie ihre Versicherten ernähren, erst einmal ganze Berufsstände. Über Jahre muss
erst eine Odyssee durch Arztpraxen und Reha-Kliniken erfolgen, flankiert von einem
Hürdenlauf bei immer neuen Gutachtern. Selbst wenn etwa der chronische
Charakter von Leiden wiederholt attestiert wurde - die Renten werden nur
befristet gewährt, so dass jahrelang permanente Arztbesuche nötig werden, was
auch entwürdigende Untersuchungen mit entsprechend hoher psychischer Belastung
bedeutet, alles, um den ärztlichen Segen für eine Rentenverlängerung zu
bekommen. Nebenbei muss der Kranke sich als Versuchskaninchen für immer neue
Medikamente hergeben, manchmal auch gefährlichen Operationen aussetzen. Wenn er
das nicht macht, hat der Rentner kaum eine Chance auf Rentenverlängerung. So
sorgen die Versicherungen dafür, dass die Gesundheitskosten auf hohem Niveau
bleiben und die Ärzteschaft und die pharmazeutische Industrie ihr Auskommen haben.... 4.
Kostenvergeudung bei Kassen Statt den Solidareffekt bei der Finanzierung
der Kranken zu erhöhen und alle Einkommensschichten in die Solidargemeinschaft
zu bekommen, wurde durch die Privatisierung der Krankenkassen das
Gegenteil gemacht. So gibt es heute etwa 300 Krankenkassen in Deutschland, die
etwa 9 Milliarden Euro für die Verwaltung ausgeben. In dem man die
gutverdienenden jungen und gesunden Versicherten aus den gesetzlichen Kassen
ziehen ließ, wurden diese über das Maß belastet, weil die weniger
Leistungsfähigen und Alten und Kranken zurückblieben. Dazu wurden diese auch
noch durch die hohen Kosten als Folge der deutschen Einheit belastet, sowie von
Aussiedlern und Flüchtlingen, die aus überdurchschnittlich vielen Alten,
Arbeitslosen und Mitversicherten bestehen, die keinen eigenen Betrag zahlen.
Daneben wird - vor allem aus rechten Kreisen immer wieder auch die
Mitversicherung von im Ausland lebenden Angehörigen genannt. Diese Dinge sind
empfinden die aktiven oder die langjährigen Beitragszahler als unzumutbare
Belastung, erst recht, wenn ihnen dann in der Folge Leistungskürzungen und
Erschwernisse zugemutet werden. Es ist aber auch ungerecht in hohem Maße, dass
die erwähnten Belastungen einseitig den gesetzlich Versicherten aufgebürdet werden
und etwa die Unternehmer oder die Beamten davon befreit sind. Das ist alles
andere als solidarisch und sorgt für viel Verbitterung und Unverständnis. Gesundheitskosten, Verwaltungskosten
Im Jahr 2002 gaben die etwa 300
Krankenkassen rund 8 Milliarden Euro Verwaltungskosten aus. Die Krankenhäuser
kamen auf 4 Milliarden, der Papierkrieg der Krankenhausärzte verschlang ca. 3,5
Milliarden, der der niedergelassenen Ärzte und Zahnärzte 7 Milliarden. Die
Kassenärztlichen Vereinigungen verursachten Kosten von rund einer Milliarde
Euro. Damit wurden mehr als 23 Milliarden Euro Versichertenbeiträge von der
Bürokratie verbraten. Statt diesem Verwaltungs-Moloch mit seinen
Vorständen, Aufsichtsräten und Papierkriegern zu Leibe zu rücken, wurde bislang
praktisch nur auf dem Rücken der versicherungspflichtigen Arbeitnehmer und
Rentner gespart. Wer braucht schon 260 Krankenkassen? Richtig, diejenigen, die
dran verdienen. Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank wurde
in einem Interview gefragt, wo denn die Menschen Arbeit finden sollen, nachdem
die Rekordgewinne schreibenden Großkonzerne Hunderttausende Beschäftigte
"freisetzen". Die Antwort: In der Dienstleistung, besonders im
Gesundheitswesen. Das heißt nichts anderes, als dass die Beitragszahler ihr
eigenes "Jobprogramm" bezahlen und sie sich also am eigenen Schopf
aus dem Sumpf ziehen sollen... Und die Gewinne der pharmazeutischen Industrie
und der Apotheker finanzieren, aber das ist ein eigenes Thema. Zum Beispiel
darf jeder Apotheker für ein vom Arzt verschriebenes Medikament auf den
normalen Verkaufspreis 8,10 Euro aufschlagen. Diese unglaubliche Praxis ist vom
Gesundheitsministerium und den Krankenversicherungen genehmigt, um den
Apothekern die Gewinne zu sichern.... In einer TV Sendung sagte Lothar Spät,
früherer badenwürtembergischer Ministerpräsident und heutiger Manager von
Großbetrieben, sinngemäß dasselbe. Doch er widersprach sich schon im nächsten
Satz. Erst sagte er, zukünftige Arbeitskräfte müssten im sozialen Bereich, etwa
der Altenpflege geschaffen werden, dann forderte er, dass diese sozialen
Aufgaben wieder mehr von Familien, Nachbarn und im ehrenamtlichen Bereich
erledigt werden müssen. Es ist unübersehbar, die Vertreter der
Wirtschaft haben überhaupt kein Rezept für die sozialen Probleme dieser Welt.
Sie labern alle stereotyp die selben Phrasen und haben
nur ein einziges Ziel: die Rendite ihrer Unternehmen zu steigern.... 18.5.05
Wahnsinn mit System
Die Gesundheitsreform wurde als so ungerecht
empfunden, weil sie alleine zu Lasten der Beitragszahler und Kranken ging und
etwa die pharmazeutische Industrie ungeschoren blieb. Dass SPD und Union den
Apotheken aber sogar eine Umsatzgarantie zusicherten, da schlägt die
Wirklichkeit wieder einmal jede Satire. Dies ist grad so skandalös wie der
Umstand, dass auch weiterhin Betriebe in Milliardenhöhe steuerlich belohnt
werden, wenn sie Arbeitsplätze ins Ausland verlagern oder durch Maschinen
ersetzen. Lobbykratie ist kein Schlagwort sondern eine treffende
Kurzbeschreibung unserer Politik. Nicht
abgeschickter Brief eines Angehörigen an ein Klinikum
weil mir die
Witwe des Verstorbenen (meine Mutter) das Abschicken des Briefes verbot (obwohl
sie ihn in der Sache für richtig empfand) Sehr geehrte Herren, etwa ein halbes Jahr nach den Bestrahlungen
an meinem Vater, schicken Sie Ihre Rechnungen. Ich muss Ihnen mitteilen, dass
er diese nicht mehr lesen kann, weil er Ihre Therapie nicht überlebt hat. Es mag sein, dass er auch so gestorben wäre.
Aber die Chemo- und Strahlenbehandlungen haben ihn erkennbar zusätzlich
geschwächt und zerstört und ihm die letzten Monate zur Hölle gemacht. Es wird sicher irgendwann eine Zeit kommen,
da wird man Ihre Anwendungen als Barbarei und fahrlässige Körperverletzung
einstufen und den Kopf schütteln, dass Sie sich dafür auch noch bezahlen ließen.
Statt einem Schwerkranken seine letzte Zeit zu erleichtern und ihn zu stärken,
schwächen Sie ihn durch zusätzliche Torturen mit Zellgiften und zelltötenden
Strahlungen. Alleine einen todkranken Menschen vormittags Zellgifte zu
verabreichen und ihn dann an den Nachmittagen 35 Mal von Zwiesel nach Passau
fahren zu lassen, ist nach meiner Auffassung eine Art von Körperverletzung.
Wissen Sie überhaupt, was das für einen schwerstkranken Menschen bedeutet? So
viele Stunden im Taxi, immer wieder Angst unterwegs zu ersticken und die
permanente Sorge, dass der Urinbeutel (mein Vater war bekanntlich Stomaträger)
unterwegs dicht bleibt. Aber was kümmert einen Strahlenarzt einen Leiden, das
den Patienten nicht zu ihm führt, an dem er nichts verdienen kann? Eine ganzheitliche
Patientensicht? Sie haben nur immer wieder ihre Strahlenkanone auf einen der
Tumore abgeschossen, das war’s. Es würde mich interessieren, wieweit das
Durchziehen einer solchen „Therapie“ mit dem Umstand zu tun hatte, dass mein
Vater Privatpatient war und man bei ihm einen erhöhten Satz abrechnen kann. Vielleicht helfen diese Zeilen anderen
Patienten, etwa in dem Sie ihnen in hoffnungslosen Fällen das Martyrium bei
Ihnen ersparen. 1991 Negative Auslese am Beispiel der Ärzte
Die Gruppenbildung bringt die Abgrenzung, zu
allem was außerhalb ist, naturgemäß mit sich. Innen und außen, wir und die
anderen! Dies ist schon im Kinderkreis so und ist so in Familien, Volksgruppen,
Glaubensgemeinschaften, Parteien und bei Berufsgruppen. Vor allem bei letzteren
geht es dann auch immer um Pfründe. Das Handwerk hat sich die Zunftordnung
geschaffen und schließt jeden aus, der seine Fähigkeiten nicht in der
vorgeschriebenen Ochsentour erwirbt, die Akademiker verlangen den Hürdenlauf
durch Gymnasium und Hochschule. Über das Fortkommen entscheidet neben Anpassung
und jahrzehntelanges Hintanstellen von eigenen Bedürfnissen das Erbringen von
Leistungen in bestimmten Fächern, in denen sich nur ein winziger Teil der
wirklichen Welt spiegelt. Da müssen beispielsweise nach wie vor tote Sprachen
gepaukt werden, die als "Geheimsprachen" immer noch eine Rolle
spielen, verbergen sie doch wissenschaftliche Erkenntnisse vor denen, die sie
nicht beherrschen. Die amtlichen Eichmeister des schulischen
und beruflichen Fortkommens messen daher manches Kuriose, Bedeutsames lassen
sie dagegen unberücksichtigt. Den Zugang zu medizinischen oder pädagogischen
Fächern vom Erreichen bestimmter Notendurchschnitte abhängig zu machen, ist
geradezu eine Verrücktheit. Ob jemand die Menschen liebt und ihnen helfen oder
zu gesunden und denkenden Menschen erziehen will, bleibt völlig
unberücksichtigt. Gerade beim Arztberuf kann daher angenommen werden, dass in
den letzten Jahrzehnten durch den Numerus Clausus (und die lockenden
materiellen Pfründe) wahrscheinlich eine negative Auslese getroffen worden ist.
Ob einer ein guter Arzt sein wird, ist von seinem Persönlichkeitsprofil
abhängig und nicht von erpaukten guten Zensuren in den unterschiedlichsten
Fächern. Im Gegenteil kann man doch wohl annehmen, dass sture Streber
vorwiegend lexikalisches Wissen in sich hineingenötigt haben und ihnen
vergleichsweise wenig Zeit geblieben sein muss, Erfahrungen mit
"echten" Menschen zu sammeln oder alle die Fehler zu machen, die
einen reifen Menschen erst wirklich ausmachen. Gut, es mag ein paar Genies
geben, die auch dafür noch Zeit gefunden haben, die Regel dürfte es doch wohl
eher nicht sein. Es ist ein Unglück, dass Ärzte - noch mehr
Zahnärzte! - (aber auch andere Akademiker) soviel verdienen, denn wäre es
anders, würden nur diejenigen Menschen diese Berufe ergreifen, die sich zu
ihnen berufen fühlen. (Dies gilt natürlich auch für Lehrer, Juristen oder
Politiker.) Worüber nach meiner Meinung ein guter Arzt
verfügen sollte? Er muss bescheiden sein und erkennen, dass er
nur wenig weiß und nicht er heilt, sondern im besten Fall die Natur
unterstützt. Er muss versuchen zu begreifen was
Gesundheit ist, wovon sie abhängt, was ihr entgegenwirkt. Dann muss er sein
eigenes Leben danach richten und seinen Mitmenschen ein Beispiel geben. Er muss kausal denken können, damit er nicht
- wie heute meist üblich - an Symptomen herumdoktert. Er muss vernetzt denken können, denn der
Mensch steht nicht für sich allein, er wird von den unterschiedlichsten Reizen
bestimmt. Wenn beispielsweise politische Verhältnisse krank machen, muss er
diese grad so bekämpfen wie etwa ein anderes Mal Streptokokken... Er muss große Wertschätzung vor dem Leben,
vor der Natur und natürlich vor den Menschen haben, die ja ein Teil davon sind. Er muss die natürlichen Abläufe zu verstehen
suchen. Die Gemeinsamkeiten zwischen Pflanzen, Tieren und Menschen sind viel
größer als viele glauben. Er muss bereit sein, auch von Pflanzen und Tieren zu
lernen. Er muss die Menschen lieben. Er muss sich in
sie hineindenken können, mit ihnen mitleiden und mitfreuen; ihr Glück muss sein
Ziel sein. 3.1.2000 Märchenstunde
des Ärztepräsidenten
Dank der Implantationstechnik sollen die
Menschen bald 100 Jahre alt werden, sagte der Ärztepräsident! Doch die heutige
Lebenserwartung von 70-80 Jahren ist zum geringsten Teil ein Verdienst der
Apparatemedizin und des modernen Organ-Kannibalismus (der den Menschen zur
Sache, zum Ersatzteillager degradiert) sondern die Folge verringerter
Kindersterblichkeit durch bessere Lebensverhältnisse und erfolgreicher Seuchen-
und Infektionsbekämpfung. Doch das vielzitierte höhere Alter heute ist
auch ein statistischer Trick, denn es geht immer um die
"durchschnittliche" Lebenserwartung: Weil früher jeder zweite oder
dritte Mensch im Kindesalter starb, drückt das gewaltig das Durchschnittsalter
derer, die alt wurden... Wahr ist alleine, dass heute mehr Menschen alt werden. Dem Ärztepräsidenten sei gesagt:
Menschenverträgliche Lebensverhältnisse und gesündere Lebensweise bringen
unendlich mehr als alle Ersatzteilmedizin - und lassen dem Menschen seine
Würde! Doch mit Krankheitsverhütung lässt sich halt leider wenig verdienen... 15.6.98 Moderner Kannibalismus
Der Bundestag hat ein Gesetz beschlossen,
womit das Ausschlachten von Menschen geregelt werden soll, ein Gesetz zur
Regelung der Ersatzteilbeschaffung für den modernen Medizin-Kannibalismus. Es
geht um die Entnahme von Organen und Körperteilen von Hirntoten, die als
Ersatzteile anderen Menschen eingepflanzt werden sollen. Was soll man dazu sagen? Ist das nun eine
Form von Menschlichkeit oder eine grausige Entartung der Medizin? Mir ist das
ganze suspekt, selten waren sich mein Gefühl und mein Verstand so einig. Diese materialistische Techno-Medizin
degradiert den Menschen de facto zum Ersatzteillager. Wo bleibt hier die
Menschenwürde, die zu schützen - nach Artikel 1 unseres Grundgesetzes - die
Aufgabe aller staatlichen Gewalt ist? Sage mir keiner, dass ein Toter keine
Würde mehr hat und dass es ja um der lebenden Menschen Wohl gehe. Ginge es
wirklich darum, würden Politik und Medizin der Menschen Gesundheit fördern,
denn Krankheit ist in aller Regel das Ergebnis von Fehlverhalten, von
Vergiftung mit Rausch- und Suchtmitteln, von Medikamentenmissbrauch, von
falscher Ernährung und von krankmachenden Lebens- und Arbeitsbedingungen. Ein
Jota Gesundheitsprophylaxe würde ein Vielfaches an Menschen retten, als es die
Organe der paar - zur Entnahme geeigneten - Hirntoten jemals können. Doch
unsere Wirtschaft lebt vom Warenverkauf und man braucht sich nur einmal vergegenwärtigen,
wer alles von Krankheit lebt, es sind ganze Industrien und Branchen. Dass hier einmal der Hebel angesetzt wird,
ist kaum zu erwarten. Da besorgt man schon lieber der medizinischen
Leichenfledderei ein legales, human verbrämtes Mäntelchen und steigert damit
nicht unwesentlich unser Bruttobrutalprodukt. 1.10.97 Verdoppelte Lebenserwartung?
Von dpa wurde gemeldet, die Lebenserwartung
der Deutschen habe sich seit 1871 verdoppelt, bei Männern von 35 Jahren auf 73
Jahre und von Frauen sogar auf etwa 80 Jahre. Als Ursache für diesen
beeindruckenden Anstieg werden die Segnungen der modernen Medizin genannt. Diese Meldung suggeriert, die Menschen
würden durch die moderne Medizin älter, also dank der Segnungen der
pharmazeutischen Industrie und der Apparatemedizin, dies trotz aller
Umweltverschmutzung, allem Lärm, aller Hektik, aller Fehlernährung, allem
Bewegungsmangel, aller Reizüberflutung, aller Unwirtlichkeit der sozialen
Verhältnisse. Ähnliche Meldungen kennt man ja auch bezogen auf das Mittelalter,
dort seien die Menschen bekanntlich ja nur 25 Jahre alt geworden. Dies ist natürlich Blödsinn. Wenn die
Angaben überhaupt stimmen, dann nur für die durchschnittliche Lebenserwartung.
Die Menschen wurden früher sicher nicht viel weniger alt als heute, nur die
Kindersterblichkeit war aufgrund der schlechten hygienischen Verhältnisse sehr
viel höher, oft erreichte nicht einmal die Hälfte der Menschen das
Erwachsenenalter. Das heißt, wenn ein Mensch kurz nach der Geburt stirbt und
ein anderes erst mit siebzig Jahren, ergibt das eine durchschnittliche
Lebenserwartung von 35 Jahren. 23.2.07
Selbstlose Ärzte, selbstloses BRK?
Zum Bericht
vom 23.2.07 im Bayerwaldboten Zwiesel, dass das BRK ein zweites Notarztfahrzeug
auf eigene Rechnung gekauft hat und die Notärzte dessen Betriebskosten selber
tragen. Nun kauft der Rettungsdienst „selbst“ ein
weiteres Notarztfahrzeug und die Notärzte übernehmen die Betriebskosten des
Wagens, obwohl sie nur die „übliche Pauschale“ vergütet bekommen... Dass diese
aber nicht von Pappe ist, merken Privatversicherte, wenn die Rechnungen von so
einem Rettungseinsatz ins Haus flattern. Der Rettungsdienst bekommt pauschal
525 €, auch wenn sie den Patienten (oder den Verstorbenen) nur wenige Kilometer
transportieren. Dazu kommt die Rechnung für den Notarzt, über 300 € für einen
kurzen Einsatz. Wenn ich die Kosten in mir bekannten Fällen mit den 1700
Einsätzen im Jahr hochrechne, komme ich etwa auf 1,5 Millionen Euro. Da kann
man schon ein wenig „selbstlos“ sein. Natürlich ist das alles nur „zum Nutzen
der Patienten“, wie es heißt, das gilt natürlich auch für das seit 1995
praktizierte „Rendezvous-Prinzip“, bei dem der Notarzt selber fährt um gleich
nach der Notbehandlung schnell wieder anderen Kranken zur Verfügung zu stehen.
Nun soll durch das weitere Fahrzeug die Einsatzbereitschaft weiter gesteigert
werden. Natürlich ist dies bei gleichzeitigen Notfällen nicht von der Hand zu
weisen, doch wie oft kommen solche vor, bei durchschnittlich 4,6 Einsätzen pro
Tag? Geht es nicht vielmehr darum, die Effizienz für die Notärzte zu erhöhen,
also dass sie möglichst schnell wieder im Krankenhaus helfen und verdienen
können? Dass das neue Einsatzfahrzeug letztlich doch wieder von den Kassen bzw.
den Versicherten bezahlt wird, liegt auf der Hand. Zudem werden die
Aufwendungen dafür zweifellos auch noch beim Finanzamt abgesetzt. 18.02.09
Wenn Götter in Weiß demonstrieren
Kommentar zum
Artikel in der PNP vom 18.2.09 "Fachärzte halten gelbe Karte hoch" An Selbstbewusstsein zumindest scheint es den Fachärzten
bislang noch nicht zu mangeln. "Ohne Ärzte könne man nicht
überleben", lese ich auf einem Transparent. Auch wenn ärztliche Hilfe bei
schweren Unfällen oft Leben rettet, ist eine solche Aussage pauschal doch mehr
als anmaßend. Heilen tut immer die Natur, Ärzte unterstützen sie dabei, so sie
etwas taugen. Doch noch immer gilt, dass etwa eine Erkältung mit ärztlicher
Hilfe zwei Wochen und ohne vierzehn Tage dauert. Beim Volksleiden Nummer Eins,
dem Rückenleiden (mit den teuersten Folgekosten), ist es ähnlich, wie eine neue
Studie gezeigt hat. Die Orthopäden fangen an zu röntgen und schieben die
Menschen in die Röhre und diagnostizieren oft krankhafte Prozesse und raten zur
Operation und anderen teueren Therapien. Übrigens auch bei gesunden
Scheinpatienten, die man ihnen in der Studie unterschob. Die Ärzte sollten deswegen ein wenig sachlicher argumentieren und auch nicht vergessen, dass ihr Studium einmal mit gewaltigen öffentlichen Mitteln finanziert wurde. |
Geschäftstüchtige Orthopäden |