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20.7.14 Kommentar zum 40 0000. Klick, der in eine Zeit des absoluten Wahnsinns fällt

Willkommen zum 40 000. Klick auf dieser Homepage! Wer es wohl war, der am 20. Juli 2014 beim mir vorbeigeschaut hat? Jemand, der meine Meinung zu aktuellen Themen erfahren wollte oder ein Freund meiner Lieder und Malereien? Wenn es jemand war, der meine Aufklärungsversuche schon länger verfolgt, wird er wohl feststellen, dass mir etwas die Geduld abhanden gekommen ist und ich heute deutlicher formuliere als früher. Aber wenn man seit Jahrzehnten Entwicklungen bewußt verfolgt, etwa welche Verbrechen die Zionisten an den Palästinensern begehen und man immer wieder aufs Neue die gleichgeschaltete Lügenpropaganda unserer Medien dazu ertragen muss, die in geradezu Orwellscher Manier die Täter zu Opfern stilisieren, dann fehlt es mir mittlerweile völlig an der dafür nötigen Lethargie um das ertragen oder in künstlerischer Form kommentieren zu können. Man müsste gegenüber Wahrheit und Recht entweder völlig immun sein, senil oder innerlich völlig erkaltet, wenn man die Lügen der Mächtigen dieser Welt einfach so hinnehmen kann. Was gegenwärtig in der Ukraine geschieht erinnert sehr an den Chemiewaffenanschlag im letzten Sommer in Syrien, man hat es dem Gegner zugeschrieben und erst später haben sich die "Beweise" wieder in Luft aufgelöst, so wie in bekannten früheren Fällen. Hätte letzten Sommer nicht das britische Parlament die Gefolgschaft verweigert, hatten wir den großen Krieg schon längst. Und heute? Obamas Reden und Schuldzuweisungen in beiden Fällen sind beinah austauschbar. Und der amerikahörige ukrainische Schokoladenzar Boroschenko hat bereits die Mobilmachung verfügt, es ist wirklich Feuer auf dem Dach. Und wie die Lemminge plappern in den von uns finanzierten öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten die Journalisten einander die gleichen Lügen und Greuelgeschichten nach. (Beispiel) Ebenso beim Thema Gaza, was hier die Welt zulässt, ist eine Schande für uns alle.

Die US-Herrscher, geben sich heute immer weniger Mühe ihre globale Räuberpolitik moralisch zu verbrämen. Sie haben moralisch und ökonomisch abgewirtschaftet, alleine ihre Tötungskapazitäten lassen es nicht zu, dass der Rest der Welt sie ignorieren kann. Ich behaupte gar nicht, dass die anderen Machtzentren auf diesem Planeten besser seien und es vermutlich erst recht nicht wären, hätten sie die amerikanische Macht, aber um die sollen sich die human denkenden Menschen ihrer eigenen Hemisphären kümmern. Und wir Bürger dieser amerikanisch dominierten Welt des Westens, müssen hier um Mässigung werben und deutlich widersprechen, denn unser in die Ecke gedrängter verletzter Titan, der zudem seine freundliche Maske verloren hat, ist brandgefährlich.

In dem ich die USA kritisiere, kehre ich vor der eigenen Haustür, kritisiere die Welt, die mich bestimmt und deren Lügen sich in den Köpfen unserer Generation – vergleichbar den Staubereichen von Dämmen – als ungeheurer Schlamm abgelagert hat. Jedes meiner kritischen Worte ist nur ein Kratzen an diesen Sedimenten, ich bin mir dessen wohl bewußt. Wie schwer mag dieses Erkennen erst für die Menschen in den Staaten sein, wo diese Ablagerungen noch in ungeheuerem Maß mit Religion, materieller Not, alles beherrschendem Kommerz und Unwissenheit durchsetzt sind und ständige Gehirnwäsche alle Lebensbereiche durchdringt?

Doch vorerst genug mit diesem grundsätzlichen Einwurf, wieder zum bescheidenen Erfolgt dieser Seiten. Ich darf erinnern, wie 1997 erstmals in der Lokalpresse von meiner Homepage berichtet und das Bild von der "Flaschenpost im Ozean" gezeichnet wurde. Ein wenig stimmt dieses Bild gewiss immer noch, doch ich habe die demokratischen Möglichkeiten des Internets schon richtig erkannt, auch wenn die Besucher lange nur tröpfelten. Ich hoffe, dass sich auch zukünftig wieder nachdenkliche Leser per Email zu Wort melden und mir auseinanderlegen, wo ich vielleicht falsch liege oder wo ich gar nicht so unrecht hatte, was in meinem Archiv mit meinen Leserbriefen und Kommentaren aus 35 Jahren auch nachzulesen ist. Übrigens verteilen sich die 40 Tausend Klicks auf 17 Jahre, wobei in den letzten 4 Jahren soviele Leser dazugekommen sind wie in den ersten 14 Jahren zusammen. Und ich weiß es natürlich: die Zahl sagt wenig über die "Qualität" des Besuches aus, über seine Ausdauer, Ernsthaftigkeit oder ob er sich nur einmal so durchgeklickt hat, erschlagen von den vielen Buchstaben... Wieviele Klicks auf das Konto internationaler Schlapphüte gehen, weiß ich auch nicht, aber es werden wohl nicht wenige sein. Bei mir, da können sie sicher sein, gibt es nichts zu spionieren, denn was ich so denke, ist jedermann frei zugänglich. Nur so kann man diesen Burschen die Gewerbegrundlage entziehen und - als Erzieher gebe ich diese gewiss naive Hoffnung, ohne die ich auch keine Zeile schreiben würde, nie auf, vielleicht auch ein wenig Nachdenklichkeit zu erzeugen. Dass solches Umdenken erfolgen kann, hat Edward Snowden bewiesen.