Dua de ned oi

Opus 532/ 2001

 

Manche bangen ihren Lebtag lang, dass sie sich durch unbedachtes Reden oder Handeln irgend einen Schaden zufügen könnten und so sind sie wie die Hasen: Wegducken und nach einer Weile wieder die Ohren spitzen. Mir wär das zu langweilig, was nicht heißt, das ich nicht auch das feige Hasenglück kenne und immer wieder auch genieße, doch allzulange halte ich das Kauern in der Kuhle nicht aus und es verlangt mich nach dem rauen Wind, damit ich die Nase hineinstecken kann.

 

Dua de ned oi!

 

Moch aaf dei Moi,

trauda nua, sogs!

Wos de druggt,

wos de juckt,

wos in dia zuckt,

sunst wiast vorruckt.

 

Dua de ned oi!

 

Aaf koan Foi,

schlucks ned oi,

im Mong liegts sunst,

wia a Schdoa.

Sei koa Noa!

 

Schpeibs schnaej aus,

hintam Haus,

oda bessa voan

in die rechtn Oahn!

 

Dua de ned oi!