In Bomoas ist aejtz mei Goaß

Opus 510/ 1999

 

„Über mich würdest du sicher nicht so wuiseln, wenn ich fort wäre“, bemerkte meine Frau, als sie dieses Lied erstmals hörte, „So ein Gejammere!“ Und weil dieses Lied einen so ernsten klagenden Eindruck macht, hören die rücksichtsvollen Leute auch immer ganz ernst zu und getrauen sich nicht laut zu lachen. Sie wissen nicht recht ob es mir ernst ist oder nicht.

 

In Bomoas ist aejtz mei Goaß,

i kanns ned recht erkläan.

I hob mei Goaß vokafft,

kanns nimma meckan hean.

 

Mei Gleggal is aejtz fuat,

es hod se so ergem.

Sie is ghupft ins fremde Auto,

vo alloa, ganz ohne hem.

 

Sie hod an guatn Plotz,

schteht in am sauban Schtoi,

neba scheene Roß,

und sie faehjt se gwiß aa woih.

 

Sie deaf aa mit aaf d Woid,

und find duat gnua zum Beissn.

Und hod a Untahoitung

mit dene scheena Heissn.

 

Wos hods ned oissen ogschtaejt!

I häds meassn obindn!

Koa Zaun war fia sie hou gnua,

und east iah Leidnschaft fia Rindn!

 

Mei, sie is a Goaß,

man kann iah nix voaweafa.

Und aejtz is in Bomoas,

und i weads woi bsuacha deafa.