Howan, Hei und Rahnabladln

Opus 436/ 1994

 

"Brot und Spiele" hieß bekanntlich schon bei den Rö­mern das bewährte Rezept das Volk zu beruhigen. Dieses leuchtet auch sofort ein, denn Hunger färbt ei­nem die Welt grau. Den Part des römischen Zirkus hat der Sport übernommen, noch mehr aber das Fernse­hen, dass den Menschen das zweitgrößte Übel, die Langeweile nimmt.

 

Howan, Hei und Rahnabladln,

da herrscht Freid und Ruah im Schtoi!

Meine Beezal, meine Hewal,

fressnd schdaad und faejhn se woih.

 

Neamad schtesst und neamad meckat,

neamad bleggt und neamad bockt,

meine Beezal, meine Hewal

sand so brav, wenn s Fuada lockt.

 

Bei de Leit is aa so, oda?

Sogd wea, dass da andas waar?

Setz eah ebbs Guats zum Essn via

und ebbs guats zum Tringa aa.

 

Koana schimpft mit voia Moi,

a voia Bauch mocht freindle gschtimmt.

Ja, man sogd, dass mancha Schtuascheel

dann sogoa an Rat onimmt.