I bin gsund

Opus 352/ 1989

 

Das Büchlein vom Apotheker Coe über die Wirksamkeit von Autosuggestion, hat mich sehr beeindruckt. Obwohl mir seine Ausführungen über die Macht des Unbewussten und seine Beeinflussung durch Formeln wie "Es geht mir jeden Tag in jeder Hinsicht immer besser und besser!", vollständig einleuchteten und ich die Macht von Suggestion hundertmal erlebte - ein Wort kann einen glücklich und stark, ein anderes krank machen oder niederschmettern wie eine Keule! - hab ich es doch nie mehr als ein paar Tage durchge­halten, mir durch Herunterbeten von Formeln etwas Gutes zu tun.

Mit einem Lied versuchte ich das zu än­dern. Doch nur wenige Lieder habe ich seltener gesun­gen.

 

I bin gsund

bumpalgsund,

faejh me woih,

hob koan Groi,

mei Kopf is leicht,

d Zung is feicht,

d Fiaß sand woam,

schdoag sand Oam!

 

Mog gean geh,

d Waejd is schee!

Schnauf so gean,

mog gean hean,

wenn s Bachal rinnt,

und s Vogal singt,

mog de gschpian,

loß me gean fiahn.

 

d Hauptsach is,

wenns d me mogst!

Hea so gean,

wennsd ebbs frogst,

lochst me o,

wiad ma woam,

ohne di

waare oam!