16. Januar 2007

UN-Bericht: Mehr als 34 000 Zivilisten 2006 im Irak getötet

US-Armee und Irak halten 31.000 ohne Anklage oder Urteil gefangen

Bagdad/Riad/Genf (dpa). Mehr als 34.000 Zivilisten sind im vergangenen Jahr nach Angaben der Vereinten Nationen im Irak gewaltsam ums Leben gekommen. Über 36.600 seien verletzt worden, teilte die Irak-Mission der UN (UNAMI) in Genf weiter mit. Bei drei Sprengstoffanschlägen starben unterdessen in Bagdad erneut mindestens 19 Iraker.

Der Bericht weist auch darauf hin, dass im Irak fast 31.000 Menschen ohne Anklage oder Urteil festgehalten würden. Ein Sprecher des Justizministeriums in Bagdad erklärte dagegen, die US-Armee und die irakischen Sicherheitskräfte hielten in ihren Gefängnissen derzeit mehr als 24 000 Iraker ohne Anklage fest.