"Was ist schön im Dorf?"

gesehen im BayerwaldBoten Regen, Artikel über Agenda-Arbeitskreis ÆBauen im ländlichen Raum“

"Schön im Dorf ist, was natürlich ist, was gewachsen und nicht dekorativ aufgesetzt ist. Schön ist, was zusammengehört, was nicht künstlich oder absichtlich gemacht erscheint, was nicht die gestalterische Hand des Menschen aufdringlich erkennen lässt. Was so ist, als ob es immer so gewesen wäre. Was nicht übertrieben ist. Was nicht der Mode unterworten ist. Mode ist stets Absicht.
Alles was bewusst auffallen will, ist schlecht, ist aufgepfropft. Schön ist im Dorf, was absichtslos erscheint. Schön ist außerdem, was einfach ist. Einfachheit erfordert aber Beschränkung, keine Überladung.´

Man kann Fassaden und Gärten auch totpflegen. Ergebnis ist ein steriler, kalter, abweisender Anblick.

siehe zum Thema auch meine Kolumne in der Lichtung von 1987