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9.7.14 Und die Welt schaut zu

 

Nun ist eingetreten, was ich in meinem Kommentar vom 14.6. schon befürchtet hatte: offener Krieg der Besatzungsmacht Israels gegen die Palästinenser. Und in den deutschen öffentlich-rechtlichen Medien werden wieder - wie seit Jahrzehnten üblich - die von den Mördern gelieferten Adjektive, den mit Luftschlägen gezielt Ermordeten voran gestellt: "Extremisten",  "radikal", "fundamental" usw., was wir offenbar als eine Art Ersatz für vollstreckte Hinrichtungen ohne Gerichtsbeschluss zu akzeptieren gelernt haben. Eine Ahnung tut sich auf, zu welchem Zweck der israelische Nationalist Lieberman vor einer Woche bei Steinmeier war. Denn dass die Pläne für die  Bomardierung Gazas damals noch nicht fertig waren, wird wohl niemand annehmen. Es ist eine Schande für die ganze zivilisierte Welt, dass sie die täglichen Verbrechen der Israels beinah widerspruchslos hinnehmen. Etwa das unlängst 1500 erntereife Aprikosen- und Apfelbäume von Doud Nasser im Westjordanland durch das israelische Militär zerstört wurden. Oder dass Jahr für Jahr rund 700 palästinische Schüler aus Klassenzimmern, vom Schulweg oder nachts aus ihren Häusern von der Armee grundlos verhaftet werden und nur nach Zahlung hoher Kautionen wieder freigelassen werden. (Quelle:Straubinger Rundschau, 28.6.14)

Leider bekommen wir nur in seltenen Berichten eine Ahnung von den Erniedrigungen und der Not, die für die Palästinenser zum Alltag gehören.