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08.12.22 Sünde

Leserbrief an die Plattlinger Zetung zum heutigen Bericht „Ausnahme für 60 Hektar große Solaranlage“

Weitere 60 Hektar wertvollstes Ackerland für Photovoltaikanlagen! Da fällt mir kein anderer Ausdruck dafür ein als Sünde. Dabei sollten die letzten Wochen mit „Dunkelflaute“ gerade wieder anschaulich gezeigt haben, dass Sonne und Wind nichts sind, auf das man die Energieversorgung eines Industrielandes bauen kann. Sie sind einfach nicht grundlastfähig und ihr möglicher Ertrag muss durch Gas- und Kohlekraftwerke abgesichert werden. Wo soll da der ökologische Fortschritt sein?

Wind und Sonne sind ein schöne Zugabe, wenn die Bedingungen stimmen, mehr aber nicht. Gerade im Winter, wenn der Energiebedarf besonders hoch ist, schmälern windstille Inversionswetterlagen und Schneedecke oft über Wochen den Ertrag.

Trotzdem machen Spekulanten Heilsversprechen und versuchen mit dem Zauberwort „Bürgeranlagen“ zu punkten und pflastern Bayerns Brotkorb, den Gäuboden, zu. Ebenso will man nun auch die schönsten Vorberge zur Donau hin mit Windparks zerstören, obwohl die Nachteile dieser Technik langsam allgemein bekannt sein sollten. Die geplanten Windparks über dem Lallinger Winkel und von Achslach aus zum Hirschenstein sind eine Meucheln unserer herrlichen Landschaft.