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30.09.20 Gedanken zur russischen und deutschen Geschichte

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Ich gäbe einiges dafür zu erfahren, wie die russischen Oligarchen zu Oligarchen wurden, also wie sie zu ihrem Vermögen gekommen sind. Wen ich auch frage, jeder zuckt mit den Achseln. Ein Tscheche sagte mir einmal, es seien halt die alten Parteibonzen, die es verstanden haben, sich die volkseigenen Betriebe anzueignen. Irgendwo las ich, dass es auch während der Planwirtschaft schon private Kapitalisten in einer Schattenwirtschaft gegeben haben soll.

Wenn man über „Jelzin“ bei Wikipedia liest, dann gewinnt man den Eindruck, dass der Junge aus kleinen Verhältnissen über Jahrzehnte ein ziemlich vernünftiger Politiker war. Doch warum machte er sich dann zum Knecht des internationalen Kapitals? Was war da passiert? Ist er deswegen zum Alkoholiker geworden?

Wir wissen heute, dass der Sturz des russischen Feudalismus und die Ermordung des Zaren durch die westliche Kapitalmacht (Wallstreet & City of London) initiiert und finanziert worden war, die Revolutionäre kamen aus New York.

Die Revolution war erfolgreich, der Zar war weg. Endlich hatte das Geld niemanden mehr über sich, das riesige Land schien zum Ausbeuten bereit. Die Bolschewiken hatten ihre Schuldigkeit getan, sie waren ja Söldner und Agitatoren, die konnte man ja einfach wieder feuern, bzw. sie mit einem Folgeauftrag eine Diktatur schaffen lassen, so wie sie das große Geld ja liebt.

Fussnote: An sich hat die Hochfinanz nichts gegen feudale Strukturen, wenn man sie kontrollieren kann, siehe etwa die Herrscher der Golfstaaten. Wenn sie im erwünschten Sinn spuren, lässt man sie gewähren. Dies ist billiger als selber Diktatoren zu installieren, wie Hitler, Franco, Mussolini, Saddam, Pinochet usw. Priorität hat alleine, dass sie echte Demokratie verhindern und dem Kapital freie Fahrt lassen. Beim Zaren war es etwas anderes, der war zu groß und widerspenstig, deshalb mußte er weg.

Doch die siegreichen Kräfte der Oktoberrevolution hatten eigene Pläne, sie dachten nicht daran zu verschwinden und sahen sich als jene, die ihrerseits das Kapital nur benutzten, solange es ihnen nützlich schien. Also brauchte die Hochfinanz einen neuen Bluthund, um die ungehorsamen früheren Werkzeuge loszuwerden. Deshalb finanzierten sie Hitler und seine Faschisten, damit er die deutsche Bevölkerung in einen Vernichtungskrieg gegen die Nachfolger der Zaren treiben würde, die mit ihrem marxistisch-leninistischen Missionsauftrag auch den Rest der Welt verändern wollten.

Trotz aller Mordbrennerei der deutschen Nazis in Russland, war das Reich nicht zu besiegen und stand mit ihren Panzern am Ende in Berlin.
Die Sache war – im Sinne der Wallstreet und City of London - schief gegangen. Alleine ein Ziel hatte man erreicht – eine Verbindung von Deutschen und Russen zu verhindern und beide Völker gegeneinander zu hetzen und sich gegenseitig abzuschlachten, deshalb hatte man auch beide Seiten mit Waffen und Treibstoff versorgt.
Der skrupelloseste CEO der Hochfinanz, Winston Churchill, der Schlächter von Gallipoli und Dresden, wollte deshalb die Briten, verstärkt durch die deutschen Kriegsgefangenen, gleich wieder gegen Russland schicken. Heute weiß man auch von seinen Plänen mit Atombomben ausgesuchte russische Städte zu zerstören.

Doch wurde er gebremst und es erstarrten die Fronten im Kalten Krieg und man begann die Sowjetunion totzurüsten. Gleichzeitig lockte man an der Schnittstelle zwischen Ost und West mit Konsumgütern und einem recht brauchbaren Sozialsystem, so als wenn das typisch für den westlichen Raubtierkapitalismus wäre. Eine erfolgreiche Taktik, die Völker des Warschauer Paktes glaubten das Märchen vom kapitalistischen Honigtopf und sie wollten auch daraus schlecken. Doch mit dem Ende des Sowjetblocks wurde auch in Deutschland dieser Honigtopf beseitigt, und das glänzende Schaufenster und der Sozialstaat abgebaut.

Doch wieder zu Russland.
Beim Zusammenbruch 1990 standen die Mafiosi von Wallstreet und City of London schon lange bereit und sorgten für Chaos und reichlich Nebelkerzen, in deren Schutz sich neue Raubzüge durchführen ließen und die Geschäftsfelder erweitern. Den Russen gab man Boris Jelzin, der den neuen Oligarchen die Saat bereitete. Als alles zu chaotisch wurde und der Diebstahl russischer Bodenschätze zu offensichtlich, ersetzte man ihn – sich an den Rat Macchiavellis haltend - durch einen vernünftigen Administrator, der alles wieder auf die Reihe bringen sollte, zum Nutzen der Hochfinanz, denn Chaos und Regierungsschwäche behindert langfristig die Geschäfte. Mit dem Geheimdienstmann Putin, der – anders als Jelzin kein Alkoholproblem, dafür einen messerscharfen Verstand hatte - sollte das Spiel in die nächste Runde gehen.
Doch Putin machte nicht in gewünschter Weise mit, er ergriff die Chance, das Land zu ordnen und ihm neues Selbstbewusstsein zu geben. Mit dem Energiereichtum des Landes hatte er auch die finanziellen Mittel und mit der Verfügung über die russischen Atomwaffen konnte er auch verhindern, dass es ihm erging wie etwa Saddam Hussein.

Da war aber so ganz und gar nicht im Interesse des internationalen Geldes. Man brach die gemachten Versprechen und rückte immer weiter gegen Russland vor, kassierte im „Vorgarten“ Russlands ein Land nach dem anderen und steht heute hochgerüstet an der russischen Grenze. Die NATO spielt heute dieselbe Rolle, wie einst die Bolschewiken und später Hitler, das große Russland, das so reich an Energie- und Bodenschätzen ist, muss kassiert werden.
In den letzten Jahren ist die Dämonisierung Putins in eine neue Phase getreten. Man hat einen Wirtschaftskrieg gegen Russland vom Zaun gebrochen und zwingt die europäischen Vasallen mitzumachen. Wer sich auch nur ansatzweise weigert, bekommt die Peitsche zu spüren. Und man zündelt fortgesetzt an allen Ecken der Welt und führt dort Stellvertreterkriege gegen Putin, bislang mit wenig Erfolg. Im Gegenteil haben die immer neuen Wirtschaftsboykotte mitgeholfen, dass Russland autarker wurde.

In Deutschland dagegen spuren die vom Wallstrett und City eingesetzten Marionetten. Schröder brachte das Sozialsystem auf die gewünschte Talfahrt, die rotgrüne Regierung machte beim Überfall auf Serbien mit. Seine Nachfolgerin Merkel, die schon in der DDR als stramme Parteisoldatin das Gehorchen gelernt hatte, machte, anders als Putin, gehorsam, was man von ihr verlangte: weitere Teilnahme an völkerrechtswidrigen Angriffskriegen, Überführung des deutschen Staatsgebildes in imperialen Strukturen und Übertragung der entscheidenden Kompetenzen an die EZB. In bildhaftester Weise dokumentiert durch das Wegwerfen des deutschen Fähnchens bei der letzten Wahl. Merkel ist die Statthalterin des internationalen Geldes, das Grenzen, regionales Denken und alles regional Identitätsstiftende und ein funktionierendes Sozialsystem hasst, wie der Teufel das Weihwasser. Mit der Entmachtung des Parlaments am 25.3.20 und der Außerkraftsetzung des Grundgesetzes, ging ihr undemokratisches Wirken in die finale Phase. Wie kommentierte das ihr Sidekick und Bundestagspräsident Schäuble: „Die Corona-Krise nutzen, um die EU von einer Währungs- zu einer Wirtschaftsunion ausbauen.“ Tatsächlich geht der Missbrauch durch die erfundene Pandemie noch weit über das EU-Imperium hinaus, die ganze Welt wird mit Hilfe von Corona neu formatiert, im Sinne des großen Geldes und zum Schaden der Menschheit insgesamt. Die „Software“, die danach neu aufgespielt wird, kennt weder Freiheitsrechte noch soziale Sicherheit für die Menschen. Früher hat man ein solches System Tyrannei genannt.