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20.5.14 Von den Plätzen in die Herzen

 

Kommentar zum PNP Bericht vom 17.5.14 „Martin Schulz zieht den Zorn der CSU auf sich“

Wir haben christliche Wurzeln, sagen schwarze Blabla-Politiker. Wäre es so, dann wäre unsere Zivilisation eine christliche und kein Raubtierkapitalismus.

Zur Religion macht unser GG eine klare Ansage: Jeder kann nach seiner Fasson selig werden und darf glauben oder nichtglauben was er möchte. Religiöse Zurschaustellung war auch nicht im Sinne von Jesus, er hat die öffentliche Frömmelei schwer gerügt. Was er zu den kirchlichen Palästen sagen würde oder gar zu der wenig glücklichen Wahl eines Folterinstrumentes als christliches Symbol, kann wohl jeder selbst beantworten.

Wir sollten uns dagegen wehren, dass Religion noch immer von interessierten Kreisen wie eine Blümchentapete gebraucht wird, um ihre Gaunergesellschaft zu verzieren. Und das ist auch keine Besonderheit des Abendlandes. In immer mehr islamischen Republiken wird die Religion für staatenbildende, nationalistische Zwecke missbraucht. Und auch in Israel ist es nicht anders, wo die jüdische Religion die Grundlage eines jüdischen Staates sein soll. Aber Judentum ist Religion und keine Nationalität, darauf werden israelische Denker nicht müde hinzuweisen. Und nun ist zu befürchten, dass auch der Hinduismus in Indien ähnlich mißbraucht werden wird. Europa sollte, da muss ich Martin Schulz rechtgeben, mit gutem Beispiel vorangehen und der Religion ihren Platz zuweisen, von den Plätzen in die Herzen der Menschen.