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11.07.18 Geringschätzung der Anwohner

Leserbrief an BBZ zu den jüngsten Berichten über die Sperrung des Lohmannmühlstegs und die Pressemitteilung des Bürgermeisters

In Zwiesel, einer Stadt, durch die zwei Flüsse fließen, haben Brücken naturgemäß ein ganz besonderes Gewicht. Wenn nun ohne Not eine uralte Brückenverbindung zwischen zwei Ortsteilen einfach gesperrt wird, wie soll man einen solchen Schritt anders werten denn als Geringschätzung der betroffenen Anwohnern? Sollen die Lohmannmühlener die Märkte auf der anderen Fluss-Seite nun mit ihren Autos über den Stadtplatz anfahren? Und in umgekehrter Richtung die Sportler, die heute zu Fuß zu den Sportanlagen am Glasberg gehen? Was ist nur los mit Zwiesel? Man vergällt uns die Innenstadt und bedient sich dafür der Fußgänger, die mit einem Knopfdruck ganze Kreuzungen lahmlegen und in den Stosszeiten unübersehbar lange Autoschlangen erzeugen können. Kleine Änderungen an den Ampelschaltungen heute sind nur Augenwischerei, denn genau den eingetretenen Effekt hat man ja beabsichtigt: den Bürgern die Fahrt durch ihre Stadt zu verleiden.

Oder die bestellte private Blitzertruppe! Obwohl ich mich an keinen einzigen Unfall durch schnelles Fahren erinnere, hat man im Rathaus ganz offensichtlich Spaß daran die Zwiesler „mit der Geldpeitsche zu erziehen“. Anderswo hängt man elektronische Tempoanzeiger mit Smileys auf, bei uns kassiert man ab.