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9.9.14  Ministerkarusell

zur Ablösung von Bayerns Umweltminister Marcel Huber, Leserbrief an Straubinger Tagblatt

 
Auf dem Poschinger Donaudamm habe ich vor etwa einem Jahr mit Umweltminster Marcel Huber einmal ein paar Worte gewechselt (er kannte mich als Gstanzlsänger von Seehofers Donaufahrt). Er sagte sinngemäß halb scherzhaft: „Seid ihr Anwohner nun zufrieden? Wir haben die Staulösung beerdigt...“ Ich drückte meinen Respekt aus, schob aber nach, dass wir nicht wüßten, ob wir den Schwarzen auch trauen könnten. Huber antwortete schmunzelnd: „Ihr könnt uns vertrauen!“
Als ich heuer Marcel Hubers Rede beim Niederalteicher Donaufest hörte, wo er mit großer Sachkunde und überzeugend sprach, war ich mir endlich sicher, dass wir ihm wirklich vertrauen können.
Nun wurde er ausgewechselt und die Nachfolgerin wird Jahre brauchen um sich einzuarbeiten. Einen Vorteil für die Umwelt hat dieses Prozedere ganz sicher nicht. Systemneustart, alles wieder von vorne? Was ist mit dem Versprechen eine Variante A Plus zu realisieren, also mit weniger Verbauungen, weniger Eingriffen? Oder beim Hochwasserschutz, bei dem Huber erkannt hat, dass dieser schon in der Fläche anfängt, oder beim Durchsetzen von Poldern und...und...
Hoffentlich zerstreut sich in den nächsten Jahre mein Verdacht, dass Minister immer dann gewechselt werden, wenn sie eingearbeitet sind und zuviel von einer Thematik verstehen..