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29.03.17 Solidargemeinschaft gefragt

Leserbrief an PNP zum Bericht vom 29.03.2017 "Staat kein Ersatzversicherer" (für Hochwasseropfer)

Es gibt Aufgaben, die können nur gemeinsam geschultert werden, das gilt für Elementarschäden grad so wie für Krankheit und Alter. In der Schweiz zahlt jeder von seinem Einkommen 10 Prozent in die Rentenversicherung und dieser und den Versicherten geht es blendend. Bei uns gibt es keine Solidargemeinschaft, denn Selbstständige, Kapitaleigner, Beamte und Politiker bleiben außen vor. Letztere lassen sich sogar vom Steuerzahler alimentieren und fassen sogar noch frech in die Sozialkassen und machen damit Aussenpolitik. Dabei geht es auch anders, die Feuerversicherung etwa, ist auch bei uns für alle Hausbesitzer verpflichtend. Es ist nur naheliegend, dass ihr eine weitere Elementarversicherung angegliedert wird, die umso günstiger wird, wenn sich alle beteiligen. Die Hochwasser entstehen durch Flächenversiegelung, Kanalisierung und Drainierung im ganzen Land. Und die Politik ist daran massgeblich beteiligt und hat zudem den Hochwasserschutz, etwa an der Donau, über Jahrzehnte sträflich vernachlässigt. Und nun will die Regierung die Opfer in Hochwassergebieten sogar allein lassen und wieder einmal - siehe Rentenreform - den Assekuranzen Geschäfte zuschanzen.