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02.08.18 Wir freien Schreibenden

zu Blogger sind die unterschätzten Journalisten"

Dass Journalisten ein gespaltenes Verhältnis zu uns Leserbriefschreibern, Bloggern, aus Gewissensnot heraus schreibenden Amateuren haben, liegt auf der Hand. Sind wir gut, werden sie neidisch, weil wir die Würze ihrer langweiligen Zeitungen sind. Klären wir auf, schreiben wir die Wahrheit, die man ihnen zu schreiben nicht erlaubt, denn sie sind Vertreter eines Wirtschaftsunternehmens, das auf tausend Abhängigkeiten Rücksicht nehmen muss, dann hassen sie uns, wie Hunde an der Leine freilaufende Wölfe hassen werden. Wir können schreiben was wir wollen, zu welchem Thema wir wollen, wir haben die Freiheit Gefühle auszudrücken, schräge Formen zu wählen, uns nur bedingt rechtfertigen zu müssen. Vor dem Internet hatten die bezahlten Journalisten aber die Macht uns kommentarlos nicht zu drucken, unsere Beiträge zu verstümmeln, ja Aussagen fast ins Gegenteil zu verdrehen und Kontrahenten dafür umso ausgiebiger zu Wort kommen zu lassen und ihnen Unsachlichkeiten und Bosheiten zu erlauben, gegenüber die wir uns nicht wehren konnten. Erst das WWW brachte uns neue Freiheit und Möglichkeit und manche von uns fuhren nun mehrgleisig, in den Zeitungen und im Netz. Dass es in unserer "Branche" vor Labertaschen und üblen gekauften politischen Trollen nur so wimmelt, daran haben wir uns gewöhnt, auch daran, dass nach zwanzig Jahren viele Leser unsere Webseite noch immer nicht finden. Egal, wir machen weiter, solange uns die modernen Tyrannen noch nicht mit scharfer Munition ins Kreuzfuer nehmen und hoffen bis dahin alles gesagt zu haben, was uns auf der Seele brannte.

Es grüsst der bayerische Barde und Blogger

Geiss Haejm